Sekundarschule: Noch keine für 2013

Die Schülerzahlen bleiben in den kommenden fünf Jahren relativ stabil.

Mönchengladbach. Es wird in der nahen Zukunft keine dramatischen Veränderungen in der Schullandschaft geben. Das zeigte die Kurzpräsentation des insgesamt 370 Seiten umfassende Schulentwicklungsplan in der jüngsten Sitzung des Schulausschusses. Schuldezernent Gert Fischer geht für die nächsten fünf Jahre von relativ stabilen Schülerzahlen aus. Einen Einbruch von zehn Prozent, wie in diesem Jahr, wird es wohl nicht geben. Das heißt, dass es nur wenige Veränderungen geben wird.

Trotzdem gehen die Schülerzahlen zurück. Und zu den bereits geplanten Grundschulverbünden in Giesenkirchen und Rheindahlen kommt ein weiterer, um den Bestand der Katholischen Grundschule Günhoven zu sichern. Zur Diskussion steht auch die Zukunft der Anton-Heinen-Grundschule in Stadtmitte. Fischer schlägt vor, die nahe gelegene und beliebte Montessori-Schule um eine Klasse zu erweitern.

Bei den weiterführenden Schulen ist die Situation stabil. 2016 ist hier das kritische Jahr, in dem der Schülerrückgang von 2012 diese Schulformen erreicht. Bis dahin werden die Gesamtschulen weiterhin Schüler abweisen müssen. Bei den Gymnasien ist ebenfalls keine Veränderung zu erwarten.

Allerdings wird auf einen Ausgleich zwischen den einzelnen Schulen hingearbeitet. Keines der Gymnasien soll in Zukunft eine Überlast bilden: Melden sich an einem Gymnasium zu viele Schüler an, werden sie an die anderen verwiesen. Damit sich die Raumnot an den Schulen etwas entspannt, wird die Zügigkeit angepasst. Die Gymnasien Odenkirchen und Math.-Nat. werden in Zukunft nur noch jeweils vier Klassen aufnehmen, das Gymnasium am Geroweiher nur noch drei.

Aus schulorganisatorischer Sicht ist nach Ansicht des Schuldezernenten eine Sekundarschule nicht nötig. Die Vertreter der „Ampel“-Mehrheit aus SPD, FDP und Grünen signalisierten aber Interesse. Es wurde jedoch klar, dass eine Einführung zum Schuljahr 2013/14 aus zeitlichen Gründen nicht möglich ist. Zunächst sollen nun die Eltern befragt werden, um den Bedarf zu ermitteln.

Die neue Schulform ermöglicht, wie die Gesamtschule, längeres gemeinsames Lernen, hat aber keine eigene Oberstufe, sondern muss mit Gymnasien, Gesamtschulen oder Kollegs kooperieren. Rie