Spatenstich: Ein Neubau für 60 Millionen Arbeitsstunden
2015 ziehen 1500 Mitarbeiter der Santander Bank in den Nordpark.
Mönchengladbach. Rund 60 Millionen Arbeitsstunden werden die 1500 Mitarbeiter in den nächsten 20 Jahren im Neubau der Santander-Bank im Gladbacher Nordpark ableisten. Das jedenfalls errechnete Christopher Mertlitz vom Bauherrn W. P. Carey am Dienstag beim ersten Spatenstich auf dem Gelände gegenüber des Finanzamtes der Prominenz aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung vor.
Und das ist seine Formel: 1500 Mitarbeiter mal acht Stunden tägliche Arbeit mal 250 Arbeitstage im Jahr — ergibt rund 60 Millionen Arbeitsstunden in den nächsten 20 Jahren. Solange läuft nämlich der Mietvertrag, den Santander mit Carey abgeschlossen hat.
Diese enorme Zahl könnte stellvertretend für die Dimension stehen, die dieses Bauprojekt für Gladbach hat. Erst vor sechs Jahren waren die Mitarbeiter in das San-tander-Gebäude in der Innenstadt eingezogen. „Dort ist aber nicht mehr genug Platz für unsere Mitarbeiter. Wir sind stürmisch gewachsen. Das Projekt im Nordpark ist auch eines für unsere Mitarbeiter, die uns groß gemacht haben“, sagte Ulrich Leuschner, Vorstandsvorsitzender der Santander Consumer Bank.
Der Neubau sei ein klares Bekenntnis zum Standort Gladbach. Für diese Entscheidung bedankte sich OB Norbert Bude. „Wachsen sie ruhig stürmisch weiter, wir haben in Gladbach noch viele freie Flächen“, sagte Bude und lächelte dabei in Richtung Leuschner.
Bude wies darauf hin, dass die Zufahrtsstraße zum neuen Bankgelände den Namen „Madrider Straße“ bekommen wird. Der aktuelle Name „Mailänder Straße“ sei einem spanischen Unternehmen natürlich nicht zuzumuten. „Das neue Gebäude soll weltweit ein Beispiel für moderne Arbeitswelten und -konzepte darstellen“, sagt Luís Guilló, Chef der Immobiliensparte der Bank. Er lobte die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung der Stadt und dem Bauherrn Carey bei den Planungen. Das habe dafür gesorgt, dass man den „besten Platz“ für den Neubau bekommen habe, so Guilló.
Der Neubau mit einer Büro-Nutzfläche von 22 450 Quadratmetern soll im ersten Halbjahr 2015 fertiggestellt sein. Vor dem dreigeschossigen Gebäude sind 468 Parkplätze geplant.