Starke Kids aus drei Schulen ausgezeichnet
Projekte, die eine gesunde Lebensweise fördern, wurden prämiert. 3000 Euro gab es für den ersten Platz.
Mönchengladbach. AOK-Regionaldirektor Heinz Frohn nennt beeindruckende Zahlen: Allein in Mönchengladbach gibt die Krankenkasse jedes Jahr 150 Millionen Euro für kranke Mitglieder aus. Grund genug, verstärkt auf Prävention zu setzen, am besten bei den Kindern und Jugendlichen.
Deshalb lobt die AOK in dem von ihr initiierten Netzwerk „Starke Kids“ jährlich Preise für vorbildliche Gesundheits- und Präventionsprojekte an Schulen aus. Die diesjährigen Preisträger: die Gesamtschule Hardt, die Förderschule Hehnerholt und die Katholische Grundschule Meerkamp. Der mit 1000 Euro dotierte dritte Platz ging an die Giesenkirchener Grundschüler. Sie werden sich in der Projektwoche am Ende des Schuljahres intensiv mit dem ganzen Komplex der Gesundheit auseinandersetzen: Es wird ums Obst gehen und um Entspannungsübungen. Es werden Stelzen gebaut, damit in den Pausen mehr Bewegungsmöglichkeiten vorhanden sind. Es wird getanzt, Suppe gekocht und sich mit Erster Hilfe beschäftigt.
„Alle Schüler werden in dieser Woche alle Angebote kennenlernen“, betont Schulleiterin Gabriele Mostert-Schmidt. Auf Platz zwei trommelten sich die Schüler der Förderschule Hehnerholt, die im „Drums-alive“-Projekt nicht nur Stress abbauen und ein positives Körperbewusstsein entwickeln, sondern auch noch Selbstvertrauen tanken.
Den ersten Preis und 3000 Euro räumte die Gesamtschule Hardt ab, die unter dem Titel „Veränderung braucht Vielfalt“ ein ganzes Bündel von Präventionsmaßnahmen präsentierte: eine Schüler-Demo gegen Nikotin, eine Fragenbogen-Aktion zu Suchtproblemen, Schüler, die als Sporthelfer selbstständig Gruppen anleiten können. Und eine Peer-Aktion zu Karneval, bei der ältere Schüler die jüngeren vor übermäßigem Alkoholkonsum warnten und sich gleichzeitig als Berater bei Suchtproblemen anboten. Das Peer-Programm will die Gesamtschule gern noch erweitern.