Stellenplan: Probleme beim Rettungsdienst?
Mönchengladbach. 40 000 Überstunden seit 2007 alleine bei der Feuerwehr, kritisiert der Personalrat der Stadtverwaltung als ein Beispiel für die Nöte der kommunalen Mitarbeiter in Mönchengladbach.
Anlass für den Ärger der Personal-Vertreter ist der Stellenplan für 2012. Er geht aktuell in die Beratung der politischen Gremien. Man begrüße „ausdrücklich“ die neuen Stellen, die eingerichtet werden sollten, sagt die Personalrats-Vorsitzende Roswitha Mirbach. Aber dass 254 vorhandene Stellen unbesetzt bleiben sollen, sei nicht zu akzeptieren.
Um beim Beispiel Feuerwehr zu bleiben: Derzeit läuft eine sogenannte „Opt-Out-Regelung“. Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben sich auf eine Wochenarbeitszeit über den Gesetzesvorgaben geeinigt. Wenn diese Sonderregelung für Mehrarbeit jedoch auslaufe, sei mit den fünf geplanten neuen Stellen der Brandschutz und Rettungsdienst in der Stadt nicht zu gewährleisten, so Mirbach.
Die Überlastung aller Mitarbeiter trage „sicher zu einem erhöhten Krankenstand in der Verwaltung bei“. Es müssten neue Konzepte her, so die Forderung. Weiterhin warteten 33 Beamte auf eine Beförderung — die Betroffenen nähmen zwar schon höherwertige Aufgaben wahr, würden aber nicht entsprechend bezahlt. ok