Streik am Big House

Rund 400 zivile Mitarbeiter sind frustriert.

Mönchengladbach. Full House am Big House im Hauptquartier Rheindahlen: Hier haben mehr als 400 zivile Beschäftigte der britischen und amerikanischen Streitkräfte gegen die „tarifliche Blockade-Politik“ ihrer militärischen Arbeitgeber protestiert. Die Gewerkschaft Verdi hatte sie dazu aufgerufen. Dominik B. Konfent (Verdi): „Die Briten und die Amerikaner entziehen sich deutschem Tarifrecht.“ Verdi fordert eine lineare Lohnerhöhung von fünf Prozent plus eine verbindliche Übernahmeregelung für Azubis. Die Arbeitgeber beließen es bislang bei einer Einmalzahlung für 2011 und 2012 von 300 Euro. Nächsten Mittwoch verhandeln die Tarifpartner weiter.

Nicht nur wegen des Streits um mehr Geld waren am Donnerstag die Emotionen groß. Die Streitkräfte ziehen sich spätenstens bis 2016 komplett zurück. Derzeit arbeiten in Gladbach und Elmpt noch rund 1200 zivile Beschäftigte. Zuletzt waren in Gladbach 250 von ihnen entlassen worden, sagt Kofent. Weitere würden folgen. ba