Tag der Architektur: Hereinspaziert ins Traumhaus
Beim Tag der Architektur am 29. und 30. Juni können sechs Gebäude besichtigt werden.
Mönchengladbach. Es gibt Häuser, die aussehen wie alle anderen auch. Und es gibt Gebäude, die solche Hingucker sind, dass es sich lohnt, sie wie in einem Museumspark zu besichtigen. Für alle, die sich für Architektur interessieren, hat die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW) den Tag der Architektur ins Leben gerufen.
Öffentliche Gebäude, Quartiere, Gärten und Parks, aber auch private Wohnhäuser können besucht werden. In Mönchengladbach sind es sechs Häuser, die am Wochenende des 29. und 30. Juni ihre Türen öffnen.
Dass an dieser Stelle ein besonderes Haus stehen muss, sagt schon die Adresse: Auf dem Bökelberg 16 steht ein Einfamilienhaus mit rot-weißem Anstrich. Das Haus von Architekt Reinhardt Sindermann ist kubisch geformt, durch die großen Glasflächen kommt viel Licht ins Innere. Dort herrschen klare Formen, eine fast freischwebend aussehende Kaminwand trennt Wohnzimmer und Küche.
Im Einfamilienhaus am Molitorweg 29 korrespondiert das Äußere mit dem Inneren. Der minzgrüne Anstrich findet sich auch in den Wohnräumen wieder. Architekt Daniel Finocchiaro hat für das Haus bereits einen Preis der Stadt für umweltgerechtes Bauen eingeheimst. Die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die Sole-Wasser-Wärmepumpe und der Holzofen zur Wärmeversorgung haben überzeugt.
Neben den privaten Häusern gibt es auch außergewöhnliche, zumindest zum Teil öffentliche Gebäude zu sehen. Die evangelische Stiftung Hephata zeigt ihre Räume an der Schwalmstraße. Dort wird im Berufskolleg ausgebildet. Auch hier wird das Tageslicht durch eine große Fensterwand, durch die das Foyer beleuchtet wird, genutzt.
Ebenfalls geöffnet ist die neue Reithalle auf der Anlage Abtshof. Die Halle wurde in Massivbauweise errichtet. In einer verglasten Zuschauergalerie im Inneren können sich Besucher und Reiter aufhalten und den anderen Sportlern mit ihren Pferden zuschauen.