Tanz mit dem Baton
Majorettengarde Rheydt feiert Erfolge.
Mönchengladbach. Wird alles gut gehen? Oder passiert ein Fehler nach dem anderen? Und was, wenn die Schrittfolge plötzlich nicht mehr sitzt? Kurz vor ihrem Auftritt sind die Mädchen der ersten Tanz- und Majorettengarde Rheydt richtig aufgeregt. Viel Zeit, über ihre Sorgen nachzudenken, haben sie bei der 33. Deutschen Majoretten Meisterschaft aber nicht. Kaum umgezogen, müssen sie auch schon auf die Bühne.
Rund 130 Mädchen gehen an den Start und vertreten die sechs teilnehmenden Vereine. Einige von ihnen nahmen dafür selbst weite Strecken in Kauf. Musik erfüllt die Halle. Das Publikum auf der Tribüne klatscht und johlt und feuert die Mädchen an, die sich nun im Takt der Musik bewegen. Ein Lächeln auf den Lippen, wirbeln sie die Metallstäbe, die sogenannten Batons, durch die Luft, schlagen Räder und bilden immer neue Formationen.
In zahlreichen Kategorien, zu denen unter anderem der Show-, Standard- und Pompontanz sowie Duos und Solos gehören, müssen die Mädchen unter dem strengen Blick der Punktrichter ihr Können unter Beweis stellen. Die achten nicht nur auf Schrittfehler und fallengelassene Stäbe, sondern auch auf die Ausstrahlung der Gruppe und wie gut diese den Platz auf der Bühne ausnutzt.
„Wichtig ist vor allem, dass man Spaß an der Sache hat“, weiß Janina Titz, seit elf Jahren Mitglied der Rheydter Majorettengarde. Viele Mädchen seien anfangs begeistert, würden aber schnell den Ehrgeiz verlieren. „Ganz wichtig ist neben dem Rhythmusgefühl also auch der Teamgeist“, sagt Monika Güldenberg, Schriftführerin der Tanz- und Majorettengarde Rheydt.
Der Ehrgeiz der Mädchen zahlt sich aus. Schließlich landet Sabrina Lovric auf dem ersten Platz in der Kategorie Solo Senioren mit einem Baton. Die ganze Gruppe konnte mit ihrem Auftritt in der Kategorie Tanz-Formation überzeugen und erreicht den zweiten Platz. varo
