Teufel beschert den Gladbachern blaue Tonnen

Die Geschäftsführerin der GEM hofft, dass mit den Behältern mehr Papier gesammelt wird. Die Tonnen sollen alle zwei Wochen geleert werden.

<strong>Mönchengladbach. Blaue Tonnen fürs Altpapier soll es in Mönchengladbach geben, wenn es nach dem Willen der Geschäftsführerin des städtischen Abfallentsorgers GEM, Gabi Teufel, geht. Der Markt ist hart umkämpft, seit die Nachfrage nach Altpapier massiv gestiegen ist. Ein Beispiel: Im Landkreis Forchheim standen zuletzt vor jedem Haus gleich drei Papiertonnen privater Firmen.

Diverse Urteile zugunsten Privater seien der Grund für ihren Schritt, sagte Teufel gestern. Früher habe man für die Entsorgung gezahlt. "Jetzt dürfen die Kommunen diese Einnahmequellen nicht anderen überlassen." Dort, wo es Tonnen statt Bündelung gebe, sei es für Dritte schwieriger, ans Papier zu kommen.

Immer mehr Städte haben die Tonnen auch in der Hoffnung eingeführt, dass die gesammelten Mengen und damit die Einnahmen steigen. Man geht davon aus, dass nun auch die, denen Bündeln oder der Weg zum Container zu viel war, aktiv werden.

Gladbacher, die die kostenlose Tonne haben wollen, können sie bei der GEM bestellen (Tel. MG 4910-0 oder info@gem-mg.de). Vier bis sechs Wochen dauert die Auslieferung der Behälter derzeit.

Alle zwei Wochen sollen die Tonnen geleert werden - gleichzeitig werden weiter Bündel abgeholt. Denn Fakt ist, wer sein Papier weiter in den Containern oder in gebündelter Form vor die Haustür legen will, kann dies tun.