Sehr zum Entsetzen von Marlies Winkler, Anwohnerin des Katharinenhofs. Sie will, wie ihre Nachbarn, das kleine Biotop nicht missen und hat sich deshalb an die Mönchengladbacher Grünen gewandt und um Unterstützung für die Rettung des Teichs an ihrer Wohnanlage gebeten.

Anja Schurtzmann, Fraktionssprecherin der Grünen im Bezirk Süd, klärte daraufhin die Hintergründe mit Grünflächenamtsleiter Ralf Krücken und schaute sich die Situation vor Ort an. Dass die Stadt angesichts desolater Haushaltslage das Wasser nicht mehr nachpumpen wolle, bezeichnet Schurtzmann als „verständlich“. Umso besser gefiele ihr die Initiative von Marlies Winkler, die die Grünen nun unterstützen wollen.

Die ehemalige Kauffrau Winkler hat sich mit zwei Mitstreiterinnen, Gerlinde Hölterscheidt und Renate Plonske-Menke, zusammengetan. In ihrem bürgerschaftlichen Engagement wollen die drei Frauen gemeinsam den Teich retten, indem sie den Bau eines Brunnens finanzieren.

Bis zum Ende des Jahres muss die Interessensgemeinschaft nun 13 000 Euro zusammenbekommen. So viel kostet es, die undichte Stelle im Teich zu reparieren und für die zukünftige Wasserversorgung einen Tiefenbrunnen zu bohren. Ansonsten würde, wie Schurtzmann vom Grünflächenamt erfuhr, das Biotop am Jahresende verfüllt.

Marlies Winkler erhielt von den Grünen Anregungen und Infos zu konkreten Stiftungen und Ansprechpartnern, die in der Sache weiterhelfen könnten. Gerd Schaeben von den Grünen wird sich mit seiner Klasse 8d der Gesamtschule Espenstraße an der Spendenaktion beteiligen. Die Schüler wollen Spender im Freundes- und Bekanntenkreis gewinnen und einen Teil des erlaufenen Erlöses vom Santander-Spendenlauf am 18. Mai auf das Konto zugunsten des Teichs am Katharinenhof überweisen.

Die Stadt selbst hat ein Spendenkonto bei der Sparkasse für die Interessensgemeinschaft eingerichtet, um auch gegen Spendenquittung Geldspenden entgegennehmen zu können. Infos gibt es auch beim Grünflächenamt der Stadt: Tel. MG 25-6830. ok