Unfall mit zwei Schwerverletzten: Polizei vermutet Autorennen
Junge Männer verletzen sich schwer — ihre Sportwagen sind Schrott.
Mönchengladbach. Zwei Männer haben sich Donnerstagabend gegen 18 Uhr bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt. Der Unfall ereignete sich in Neuwerk auf dem Autobahnzubringer L 390, Höhe Neersbroicher Straße.
Nach bisherigem Ermittlungsstand der Verkehrsinspektion hatten sich der 21-Jährige aus Neuwerk und der 29-Jährige aus Pongs wohl eher zufällig auf der Krefelder Straße gesehen. Beide fuhren einen Sportwagen, der 21-Jährige einen BMW 328i (Baujahr 1999, 193 PS), der 29-Jährige einen Daimler Benz SLK 55 AMG (Baujahr 2008, 360 PS).
Die Polizei vermutet, dass die beiden spontan ein Autorennen gefahren sind. „Nach der Beschädigung an den Fahrzeugen können sie nicht nur 50 km/h gefahren sein“, meint Polizeisprecher Willy Theveßen. „Die ersten Zeugenaussagen und das Spurenbild weisen darauf hin, dass es kein Unfall ist, der mit normalen Verkehrsumständen zu erklären wäre.“
Beide Männer fuhren offensichtlich mit wesentlich überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Neersbroicher Straße. Sie überholten mehrere Fahrzeuge und benutzten dabei auch die Gegenfahrbahn. „Von Zeugen heißt es, sie wären wie verrückt gefahren“, meint Theveßen.
In Höhe der Neersbroicher Straße wollte der 21-Jährige mit seinem BMW nach links in die Neersbroicher Straße abbiegen. Er verlor dabei offensichtlich die Kontrolle über sein Fahrzeug und stieß mit dem dicht folgenden Mercedes des 29-Jährigen zusammen, der anschließend gegen eine Hauswand prallte.
Beide Fahrer wurden bei dem Zusammenstoß schwer verletzt und in Mönchengladbacher Krankenhäuser eingeliefert. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte bestand keine Lebensgefahr. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.
Die Unfallermittler der Verkehrsinspektion suchen noch Zeugen, die Angaben zu der Fahrweise der Unfallbeteiligten machen können. Informationen an die Polizei unter Telefon MG 290. ha