Oper „Maskerade“: Hummerballett auf der Bühne
In der Oper „Maskerade“ verwandeln sich die Tänzer in Wassertiere und Taucher.
Mönchengladbach. Es gibt Ballettdirektoren, die ihre Tänzer nicht gerne an die Oper „ausleihen“. Robert North, Ballettdirektor am Theater Krefeld-Mönchengladbach, sieht jedoch auch die Vorteile, die eine solche Zusammenarbeit bietet: die positive Resonanz beim Publikum und eine besondere Erfahrung für seine Tänzer.
Die jüngste Zusammenarbeit von Musiktheater und Ballett ist nun in der komischen Oper „Maskerade“ zu bewundern. Sie feiert am 12. April (20 bis 22.40 Uhr) im Theater Mönchengladbach Premiere. Dabei geht es um die beiden Nachbarn Jeronimus und Leonard, die entschieden haben, ihre Kinder Leander und Leonora miteinander zu vermählen. Doch die haben sich in vermeintlich andere Partner verliebt. Erst als sich alle auf einem Maskenball einfinden, wird klar, dass die Pläne der Väter und der Kinder bestens übereinstimmen. Musikalisch kommt das Werk leichtfüßig daher: So enthält Nielsens „Maskerade“ einen hohen Anteil an Tanzmusik. Kontrastiert wird diese durch zusätzliche Stilzitate aus der protestantischen Kirchenmusik.
Die Tänzer des Ballettensembles haben sich mit viel Humor auf eine ganz besondere Aufgabe eingelassen: Der dritte Akt der Oper in der Inszenierung von Aron Stiehl spielt unter Wasser.
Die Ausstatter wollten dieses Konzept so detailgetreu wie möglich ausformulieren. Und so kam in der Vorbereitungsphase eine ungewöhnliche Anfrage an North: Ob er sich vorstellen könne, Choreographien für Hummer und Taucher zu entwickeln — und natürlich, ob seine Tänzer bereit wären, die entsprechenden Kostüme zu tragen. Der humorvolle Choreograph sowie seine Frau und Mitarbeiterin Sheri Cook waren begeistert von dieser eigenwillige Aufgabe.
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