Mit dem Rad durch Gladbach: Aktion hat schon über 500 Fans
Einem ersten Rundradeln folgen im April weitere Zweirad-Veranstaltungen.
Mönchengladbach. Seit über 20 Tagen ist Mönchengladbach nun schon Fahrradstadt. Zumindest, wenn es nach dem Projekt „200 Tage Fahrradstadt“ von Aktionskünstler Norbert Krause und dem Kreativnetzwerk Apparillo geht, das am 7. März an den Start ging. Das große Ziel: Mönchengladbach fahrradfreundlicher zu machen. Denn der ADFC hatte der Stadt zu Jahresbeginn in Sachen Radwegenetz und Fahrradfreundlichkeit ein miserables Zeugnis ausgestellt.
Seit Beginn der Aktion kann sich jeder mittels einer Plakette zur Fahrradstadt bekennen. Über 500 dieser Aufkleber sind in der Zwischenzeit auf Fahrrädern im Stadtgebiet gelandet.
Eine erste öffentlichkeitswirksame Aktion war das Rundradeln. An die 50 Radler fuhren an einem Freitagabend bei Minusgraden im Verbund durch die Gladbacher und Rheydter Innenstadt und ernteten freundliche Blicke von erstaunten Passanten. Auch die Autofahrer nahmen das Treiben auf der Straße größtenteils gelassen.
Im April geht es nun mit weiteren Aktionen weiter. Frühjahrserwachen, eine gemeinschaftliche Fahrradputzaktion, findet am kommenden Sonntag, 7. April, von 13 bis 17 Uhr auf dem Schillerplatz statt. Gemeinsam können Mönchengladbachs Fahrradfahrer an diesem Tag Ihre Drahtesel aus dem Winterschlaf erwecken, putzen und pflegen.
Für kleinere Einstellarbeiten am Rad stehen Mitarbeiter des Fahrradrecycling-Projekts vom Reha-Verein mit Rat und Tat zur Seite.
Auch der Radsportbezirk Mönchengladbach unterstützt das 200-Tage-Projekt. Der 14. Gladbacher Radmarathon und das traditionsreiche Volksradfahren bettet der Verein in diesem Jahr in das „200 Tage Fahrradstadt“-Projekt ein. „Mit dem Rad in der Stadt und in der Region unterwegs sein, hat durchaus mit dem Begriff ‘Nachhaltigkeit’ zu tun, der uns so wichtig ist“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Mönchengladbach, Lothar Erbers, selbst seit vielen Jahren Mitglied im RV Adler. Red