Vergewaltigung: Angeklagter streitet Tat ab

Am Dienstag wird mit dem Urteil gerechnet.

Mönchengladbach. Er soll seine Ex-Frau brutal vergewaltigt haben — J. aus Bielefeld bestreitet aber, 2010 mit einem Bettlaken mit Sehschlitzen über dem Kopf in ihre Wohnung eingedrungen zu sein und sich an ihr vergangen zu haben. Warum ihm seine Ex-Frau eine solche Tat vorwerfe, könner er sich nicht erklären, sagte er am Montag beim Prozess vor dem Landgericht.

Allerdings sei seinen Schwiegereltern die Ehe der beiden nicht recht gewesen. Man habe sich sogar auf deren Drängen scheiden lassen, trotzdem aber weiter eine Beziehung geführt. Für die Ex-Frau war die Aussage vor Gericht anstrengend. Die Verhandlung musste mehrfach unterbrochen werden.

Die Frau hatte die Tat, die sich am 10. März 2010 zugetragen haben soll, am 12. März bei der Polizei angezeigt. Sie habe dazwischen das Haus nicht verlassen, sei vor Entsetzen wie gelähmt gewesen. Erst nach einem Telefonat mit ihrem Vater habe sie sich zur Anzeige entschlossen. Am Dienstag wird mit dem Urteil gerechnet.