Wagner als Detektiv auf blutigen Spuren
Nach drei Gladbach-Krimis verschlägt es den Autor Rüdiger Janczyk nach Dresden 1848.
Die deutsche Revolution zündelt noch. Die Welt schreibt das Jahr 1848. Richard Wagner lebt nach vielen - vor allem durch seine ständigen Schulden ausgelösten - Fluchten in Dresden. Und während er sich beruflich als Königlich-Sächsischer Hofkapellmeister verdingt, hat er privat eine neue Affäre begonnen, weil er schon allein beim Anblick der Mundwinkel seiner Gattin das blanke Grausen spürt. Mit eben dieser Liebelei, der wunderschönen Claudette, stolpert Wagner in eine blutige Mordserie. Leichen pflastern die Straßen Dresdens, Frauen verschwinden, Zeugen werden nicht mehr gesehen - und um Wagner sammelt sich eine kleine eingeschworene Gruppe von Hobby-Detektiven, die einer Verschwörung bis in die edelsten Kreise auf die Spur kommt.<h3 align="center">Der Autor geht mit den Revolutionären auf die Barrikaden
Der Mönchengladbacher Rüdiger Werner Janczyk taucht mit seinem Kriminalroman "Wagners Tränen" vielfältig in die Geschichte ein. Der Autor, im Hauptberuf Arzt in Stadtmitte, kämpft in seinem Roman mit dem revoltierenden Volk an den Barrikaden und lässt den Hofkomponisten Premieren feiern. Das alles bildet den historischen Hintergrund der wunderbar fabulierten Gänsehaut-Geschichte, die phantastisch im doppelten Sinne ist: so frei erfunden wie genial.
"Wagners Tränen" ist Janczyks vierter Kriminalroman. Die bisherigen drei Doch "Wagners Tränen" ist sein spannendstes und bis zum Ende glaubwürdigstes Buch.
Das 334 Seiten starke Taschenbuch ist im Emons-Verlag erschienen. Preis: 11 Euro. ISBN: 978-3-89705-421-9.