Was passiert mit Atommüll?
Bündnis-Grünen haben NRW-Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger (SPD) angeschrieben und um Aufklärung über den Atommüll im russischen Angarsk gebeten.
Mönchengladbach. Die Bündnis-Grünen haben NRW-Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger (SPD) um Aufklärung über den Atommüll im russischen Angarsk gebeten, der u.a. aus der Urananreicherungsanlage Gronau stamme. Die Bevölkerung in Angarsk sei in größter Sorge, da rostende Fässer mit Atommüll teilweise unter freiem Himmel lagerten. Auffallend in der sibirischen Stadt sei die hohe Krebsrate.
„Die Zustände sind nicht länger hinnehmen“, sagt Vorstandssprecherin Gaby Brenner. Voigtsberger ist zuständig für Atommülltransporte aus NRW. Er soll nun für Infos sorgen, die die russischen Behörden ablehnten. Im Stadtrat hatte die Linke angesichts der Problematik eine symbolische Partnerschaft zwischen Angarsk und Gladbach angeregt.
Das war von der Mehrheit — darunter den Grünen — abgelehnt worden. Die Journalistin Swetlana Slobina aus Angarsk hat vor wenigen Tagen in Veranstaltungen des Gladbacher Friedensforums über die Strahlengefahr in der Heimatstadt informiert.