Wirtschaft: Förderer sind frohen Mutes
Entwicklungsgesellschaft und Wirtschaftsförderung blicken optimistisch in die Zukunft.
Mönchengladbach. 400 Gäste hatten sich angemeldet. „Diese Zahl haben wir bislang erst einmal erreicht“, sagt Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der städtischen Wirtschaftsförderung WFMG, zum Interesse am Neujahrsempfang seiner Gesellschaft. 320 Vertreter der Gladbacher Wirtschaft kamen ins Haus Erholung und hörten, was die Wirtschaftsförderer und die Vertreter der mitveranstaltenden städtischen Entwicklungsgesellschaft EWMG zur kurzfristigen Entwicklung in der Stadt zu sagen hatten.
Mit dem Handels- und Dienstleistungszentrum an der Stelle des alten Schauspielhauses geht es nach dem Ratsbeschluss vom 22. Dezember an in die Planungsphase. SPD-Ratsherr Horst-Peter Vennen, seines Zeichens Aufsichtsrats-Vorsitzender der EWMG, versprach, dass die Bevölkerung in den Prozess einbezogen werde. 2012 solle mit dem Abriss und den Hochbauarbeiten begonnen werden, 2014 rechne man mit der Eröffnung.
Der Regiopark im Süden der Stadt, der gemeinsam mit der Gemeinde Jüchen entwickelt werde, habe der Stadt bereits 500 Arbeitsplätze im Logistikbereich gebracht, „in einem Bereich, für den es in der Stadt auch entsprechende Arbeitskräfte gibt“, wie Schückhaus sagt. Da die Flächenplanung nicht begrenzt sei, sei mit weiteren Ansiedlungen zu rechnen und Gladbach könne seine Bedeutung als Logistikstandort beweisen.
Für die Innenstadt-Entwicklung Rheydts gebe es bereits gute Nachrichten, die Sanierung des Pahlkebades und die Neugestaltung des Hans-Jonas-Parks seien erste Schritte. Auch wenn für die Erneuerung des Marktplatzes erst noch um weitere Fördermittel gekämpft werden müsse, wie OB Bude, Aufsichtsrats-Vorsitzender der WFMG, einräumt.
Für die Umnutzung des ehemaligen Militärgeländes im Nordpark kann Vennen ebenfalls Positives vermelden. Habe man damit gerechnet, dass man für die Veräußerung der Grundstücke zehn Jahre brauche, ist das bereits jetzt, nach sieben Jahren geschehen. „Das wird ein hochwertiges Gewerbegebiet, Interesse besteht seitens verschiedener Autohäuser und es werden Büroflächen entstehen.“
Die Straßen, die derzeit im Nordpark gebaut werden, entstehen im Zusammenhang mit der Frauen-Fußball-WM in diesem Jahr, damit der Verkehr bei den drei hier stattfindenden Spielen vernünftig fließen kann. Gleichzeitig wird das Gebiet damit weiter erschlossen.