Wünsche für 2014: Mehr Kultur und besseren Angeboten für Kinder
Was wünschen sich Gladbacher für das neue Jahr, insbesondere für die Stadt? Die WZ hat sich umgehört.
Mönchengladbach. Zum Jahresausklang nehmen sich die Menschen viel vor: Mehr Sport, weniger Süßigkeiten und überhaupt soll sich künftig alles bessern. Die WZ hat sich deshalb in Gladbach nach Wünschen und Träumen für die Stadt umgehört.
Der Bundestagsabgeordnete Günter Krings wünscht sich eine gute Stadtentwicklung mit Voranschreiten der Bauarbeiten an den Arcaden und am Marktplatz in Rheydt, damit wieder viele Menschen in die Innenstadt kommen. Zudem hofft der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium auf ein gutes Abschneiden der CDU bei der Kommunalwahl 2014 — und selbstverständlich einem Oberbürgermeister von der CDU.
Ein Wunsch von Karl Sasserath, Bezirksvorsteher Süd, ist eine Solidaritätsabgabe des Bundes, von der die Stadt mit seiner hohen Arbeitslosigkeit profitieren könnte. Zudem erhofft sich der 60-Jährige mehr Angebote für Kinder und Jugendliche. Weitere Anliegen Sasseraths: der Bau der sechsten Gesamtschule, mehr Bildung für alle — unabhängig vom Einkommen und Status der Eltern. Außerdem wünscht er sich, dass alle öffentlichen Gebäude und Busse barrierefrei werden. Für die Kommunalwahl 2014 erträumt er sich, dass keine Rechtsextremen in den Rat kommen.
Bernd Gothe, Vorsitzender des Mönchengladbacher Karnevals-Verbandes (MKV), möchte als Unternehmer für Mitarbeiter und Firma viel Beschäftigung, Erfolg — aber nicht so viel Wettbewerb. Auch er hofft, dass durch die Arcaden wieder mehr Menschen in die Stadt kommen. Bei der Kommunalwahl hätte Gothe gerne eine stabile Mehrheit. Für sein Amt als Vorsitzender des MKV möchte er einen Nachfolger, den er langfristig einarbeiten kann.
Andrea und Markus Hardenack, Stadtprinzenpaar der aktuellen Session, wünschen sich Frieden im Großen und im Kleinen sowie mehr Toleranz. Getreu dem Motto des Prinzenpaares „Lachen ist die beste Medizin“, sollten sich die Menschen häufiger ein Lächeln schenken. Da sich in Mönchengladbach sehr viel tue, gäbe es für die Bürger genug Möglichkeiten, sich auf das Schöne zu konzentrieren, „das wundervolle Münster, die Altstadt und die tollen Vereine“, sagt Andrea Hardenack.
Für Lothar Erbers, Vorstandsvorsitzender der Volksbank, ist Gesundheit das Wichtigste. Zudem möchte der 64-Jährige, dass die Menschen sich mehr für soziale Belange einsetzen und ein offenes Ohr füreinander haben. Gemäß dem rheinischen Grundsatz: „Sprich miteinander“. Insbesondere bei der Kinder- und Altersarmut gelte es, die Scheuklappen abzulegen.
Pensionär Martin Pielka (63) träumt von einer Politik, die vernünftig mit dem Schuldenberg umgeht und ihn abbaut. Mönchengladbach sollte mehr Atmosphäre bekommen und die Stadtverwaltung mit den Bauprojekten umgehen. Der Masterplan sei vielversprechend und gehöre wie geplant umgesetzt. Pielka fände es zudem gut, wenn Rheydt und Mönchengladbach mehr wie eine Stadt auftreten würden.
Sabine Schmitz (56) hätte gerne weniger Baustellen und mehr Kinderfreundlichkeit. Es sollte mehr Spielplätze und Kitaplätze geben. „Mehr Geld fürs Gesundheitssystem wäre gut“, sagt ihre Tochter Lisa Schmitz (23).
Martin Farhadi (32) fordert weniger Arbeitslose. Außerdem hätte er gerne mehr kulturelle Veranstaltungen wie die Konzerte im HockeyPark und Poetry Slam, und dass solche Veranstaltungen durch die Medien noch mehr publik gemacht werden. Ganz wichtig auch: Borussia solle weiterhin so gut bleiben wie im Moment.