Kino Musikdrama mit Natalie Portman
Amoklauf-Überlebende wird zum Popstar.
Natalie Portman ist bekannt für ihre Perfektion. Sie bereitet sich nicht nur akribisch auf ihre Rollen vor, sondern geht im besten Fall auch ganz in ihrem Charakter auf - so wie in dem Ballett-Thriller „Black Swan“, in dem sie eine psychisch instabile Tänzerin darstellte und dafür mit einem Oscar und einem Golden Globe als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde. Nun ist 38-Jährige erneut als Künstlerin zu sehen: In „Vox Lux“ verkörpert sie einen Popstar mit einer düsteren Vergangenheit.
Es ist eine einzige Situation, die das Leben der jungen Celeste (Raffey Cassidy) auf den Kopf stellt. An ihrer Schule wütet ein Amokläufer, auch Celeste gerät in sein Visier. Durch ein Wunder aber überlebt sie und darf bei der Gedenkveranstaltung ein selbst geschriebenes Lied singen. Die Show wird im nationalen Fernsehen übertragen - und macht die 13-jährige Celeste berühmt. Ein Musikmanager (Jude Law) erkennt das Potenzial, nimmt die Schülerin unter Vertrag und bringt ihre Karriere ins Rollen.
Der Film springt viele Jahre nach vorne: Celeste, die nun von Natalie Portman gespielt wird, ist längst ein gefeierter Star. Sie gibt Konzerte in großen Stadien, wird von ihren Fans vergöttert. Doch Celeste ist einsam, angespannt, als Mutter überfordert. Die Situation spitzt sich zu, als eine Terrorgruppe in Europa einen Anschlag begeht und ganz offensichtlich von einem Video von Celeste inspiriert wurde.
Regisseur Brady Corbet, der mit seinem Debüt „The Childhood of a Leader“ gefeiert wurde, schafft mit seinem neuen Film ein Porträt einer überehrgeizigen und angespannten Frau. dpa