Wenige Tage nach dem sportlichen Abstieg aus der Deutschen Eishockey Liga ist bei der Düsseldorfer EG eine erste Personalentscheidung auf Führungsebene gefallen. Harald Wirtz tritt als geschäftsführender Gesellschafter der DEG Eishockey GmbH zurück, wie der Verein verkündete.
„Trotz der kaufmännischen Erfolge, die wir in den vergangenen Jahren erzielt haben, muss ich mich der Realität des sportlichen Abstiegs stellen“, erklärte Wirtz in einem Statement. „Es ist uns in den zurückliegenden fünf Jahren gelungen, auf vielen Ebenen Fehler zu korrigieren und enorme Herausforderungen zu meistern. Ein Sportverein definiert sich jedoch nicht über wirtschaftlichen, sondern in erster Linie über den sportlichen Erfolg. Und somit trage ich als Geschäftsführer auch die Verantwortung.“
Aufruf zur Geschlossenheit
Aus seiner Sicht benötige der Verein in der Geschäftsführung und in der strategischen Ausrichtung einen Neuanfang. Trotz all der Enttäuschung im Umfeld ruft Wirtz zur Einigkeit auf: „Persönlich ist mir sehr wichtig, zum Ausdruck zu bringen, dass massive Drohungen und Hass im Sport nichts zu suchen haben.“
Ob die DEG tatsächlich absteigt, ist noch unklar. Sie muss hoffen, dass ein Überraschungsteam in der DEL2 die Playoffs gewinnt. Das ist allerdings unwahrscheinlich: Alle fünf Clubs, die die wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Aufstieg erfüllen, landeten nach dem Ende der Hauptrunde auf einem der vorderen sechs Ränge.
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