Die offene Ganztagsbetreuung soll künftig Platz für alle Kinder haben Neubau der Grundschule Haselrain startet im Juli
Nächstebreck. · Der Neubau beginnt im Juli - soll bis August 2023 dauern.
Im Juli soll es losgehen. Dann beginnt der eigentliche Neubau des Gebäudes der Grundschule Haselrain. Rektorin Ulrike Sanders freut sich schon heute auf das neue Gebäude: „Wir werden mehr Platz haben und veränderte Unterrichtskonzepte verwirklichen können.“
Eines dieser neuen Konzepte ist die Ausweitung des Offenen Ganztags. „Der Ausbau der Offenen Ganztags bis 100 Prozent ist geplant, der Bedarf an Ganztagsplätzen ist in den letzten Jahren ständig gestiegen“, erklärt die Schulleiterin. Derzeit gebe es an der Schule drei Gruppen in der OGS, „irgendwann werden es zwölf Gruppen sein.“
Sanders hätte auch die zunächst geplante Container-Lösung akzeptiert. „Wir sind als Kollegium an der Planung des neuen Gebäudes (,Phase Null’) beteiligt worden. Dabei konnten wir unsere pädagogischen Vorstellungen einbringen und in einer ‚Zukunftswerkstatt’ vordenken.“ Diese Überlegungen hätten zu einem veränderten Raumkonzept geführt, das in die Hände des planenden Architektenteams gelegt wurde. „In welcher endgültigen Form dieses Raumkonzept verwirklicht wird, spielt für unsere pädagogischen Überlegungen keine Rolle“, erklärt Sanders.
Nach Angaben von Stadtsprecher Thomas Eiting sollen die Arbeiten bald losgehen, dabei sind unterschiedliche Bauphasen geplant. „Ende Januar 2021 beginnen wir mit der Baustelleneinrichtung für beide Baustellen. Der Baubeginn für die Sanierung der Turnhalle ist bereits am 15. März 2021.“
Während des Umbaus
wird weiter unterrichtet
Der Hochbau des Schulgebäudes soll laut Eiting dann zwischen Juli 2021 und Mai 2023 erfolgen. Der Bau der Außenanlagen ist für die Zeit von Juli 2021 bis August 2023 geplant und die Sanierung der Turnhalle soll zwischen März 2021 und Juli 2022 erfolgen.
Es soll keine Unterbrechungen der geplanten Bauzeiten geben, so dass auch simultan zum Unterricht gebaut werde. „Die Schüler werden im Bestandsbau weiter unterrichtet,“ so Eiting.
Die Kosten für den Umbau von Schule und Außenanlagen liegen bei rund 13,5 Millionen Euro. Davon werden sechs Millionen Euro als Fördermittel im Rahmen des Programms „Gute Schule 2020“ vom Land Nordrhein-Westfalen und der NRW-Bank beigesteuert. Die Turnhallensanierung kostet zusätzlich etwa 2,3 Millionen Euro.
Die Brutto-Grundfläche von derzeit 2300 wird auf künftig fast 4300 Quadratmeter erweitert. Vorgesehen ist ein rechteckiger, langgestreckter Betonbau, der aber Mauerwerksfassaden bekommt. Nach Osten soll er sich dem abschüssigen Gelände anpassen. Zwei Innenhöfe sollen für viel Tageslicht und gute Belüftung sorgen.
Die Turnhalle wird komplett saniert und dazu bis auf den Rohbau zurückgesetzt. Schule und Vereine werden deshalb während der Umbauzeit auf andere Hallenstandorte ausweichen müssen.