Weihnachten NRW-Weihnachtsmärkte in XXL-Version gehen bis Januar

Glühwein trinken, Reibekuchen essen und Schlittschuh laufen - in einigen NRW-Städten stehen die Buden auch nach den Festtagen. Mancherorts bleibt der Weihnachtsmarkt sogar bis ins neue Jahr geöffnet.

Der Weihnachtsmarkt in Düsseldorf hat auch noch nach den Weihnachtsfeiertagen geöffnet.

Foto: Lepke, Sergej (SL)

Düsseldorf. Die Festtage sind zwar vorbei, doch in vielen Städten Nordrhein-Westfalens gehen die Weihnachtsmärkte weiter - sogar bis ins neue Jahr hinein. In Dortmund hat der mittelalterliche Lichter-Weihnachtsmarkt bis zum 1. Januar 2018 geöffnet. Die Eislaufbahn und Buden am Kölner Heumarkt stehen sogar bis zum 7. Januar. Der Weihnachtsmarkt firmiert nach Angaben einer Sprecherin der Tourismusgesellschaft dann einfach unter dem Namen „Wintermarkt“.

Auch im sauerländischen Skiort Winterberg kann über den Dreikönigstag hinaus noch Karussell gefahren und Glühwein getrunken werden, ebenso in Ibbenbüren im Münsterland. In vielen Städten wie Bad Oeynhausen, Bad Salzuflen, Bielefeld, Gütersloh, Duisburg, Düsseldorf, Mönchengladbach, Minden und Leverkusen sind einige Märkte immerhin bis zum 30. Dezember geöffnet.

Die Brauchtumsforscherin vom Bonner LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, Dagmar Hänel, findet das nur zeitgemäß. „Weihnachten ist ein Zeitfenster, das mit der Adventszeit beginnt und andauert bis zum 6. Januar.“ Bis zum Dreikönigstag sei auch der Gruß „Frohe Weihnachten“ durchaus erlaubt, sagt die Expertin. „Warum also nicht auch die Märkte länger öffnen?“

Ein weiterer Grund sei, dass der vierte Advent in diesem Jahr auf Heiligabend fällt. „Die Adventszeit war diesmal so kurz. Da spielen sicher auch ökonomisch-wirtschaftliche Aspekte eine Rolle.“ dpa