Vorschau der Programmkinos Auf Tuchfühlung mit den Stars der Filmbranche
Düsseldorf · Mit vielen Spezialangeboten und spannenden Begegnungen starten die Düsseldorfer Programmkinos in das neue Jahr. Eine Auswahl.
Wie haben Sie das gemacht? Wie war es, mit diesem oder jenem Leinwandstar zu drehen? Es gibt eine ganze Fülle an Fragen, die Kinofans umtreiben können. Antworten darauf geben auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Regisseure, Regisseurinnen und Schauspielerinnen und Schauspieler, die in den kommenden Monaten zu Gast in den verschiedenen Düsseldorfer Filmkunstkinos sind. Als erster Gast schaute bereits Regisseurin Ayse Polat im Metropol vorbei, um mit Theaterleiter Daniel Bäldle und dem Publikum über ihren aktuellen Thriller „Im toten Winkel“ zu plaudern.
Noch vor dem offiziellen Start seines Langfilmdebüts „Leere Netze“ ist Regisseur Behrooz Karamizade an diesem Samstag zu Gast im Bambi (19 Uhr). Darin zeichnet er ein bewegendes und visuell beeindruckendes Porträt der jungen Generation Irans. Karamizade wollte, dass sein erster Spielfilm so authentisch wie möglich wird und entschied, trotz aller Gefahren, im Iran mit iranischen Schauspielern zu drehen. „Leere Netze“ erzählt davon, wie zwei Liebende trotz aller Widrigkeiten und Gefahren, die Hoffnung auf eine freie Zukunft nicht verlieren.
Paula Beer, Jannis Niewöhner und Katja Riemann brillieren in Kilian Riedhofs Spielfilm „Stella. Ein Leben“. Noch vor dem Kinostart hat sich Regisseur Riedhof für den 24. Januar im Bambi angekündigt (19 Uhr). In „Stella“ nimmt er das Publikum mit ins Berlin der 1940er. Stella Goldschlag (Paula Beer) wird von der Gestapo verhaftet, gefoltert und vor die Wahl gestellt, entweder mit anderen gefangenen Juden nach Auschwitz deportiert zu werden oder sich als Greiferin für die Nazischergen zu verdingen.
Zum Start der eindringlichen Dokumentation „Plastic Fantastic“, die den Umgang mit Kunststoffen hinterfragt, folgt im Anschluss an die Vorstellung am 25. Januar im Bambi (19 Uhr) ein vom Verein Elasmocean organisiertes Panel. Regisseurin Isa Willinger begleitete für ihren Film unterschiedliche Protagonisten, darunter Vertreter der Kunststoffindustrie, Wissenschaftler, Aktivisten und den auf Umweltrecht spezialisierten Anwalt Steven Feit.
In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Düsseldorf präsentiert das Metropol am 29. Januar die Premiere von „This kind of Hope“, zu der Regisseur und Protagonist Andrei Sannikov zu Gast sein wird (19 Uhr). Als Diplomat war Sannikov maßgeblich an der nuklearen Abrüstung in Belarus beteiligt. Sie weckte die Hoffnung, dass eine Welt ohne Atomwaffen möglich sein könnte. Ein Trugschluss, wie die jüngste Geschichte zeigt.
Wie es sich in einer indischen Planstadt lebt, erzählen Thomas Karrer und Karin Bucher in ihrem Dokumentarfilm „Kraft der Utopie“, den die beiden am 4. Februar im Metropol bei der Premiere vorstellen werden (14 Uhr). Und es gibt auch ein kulinarisches Special: Zum Start von „Sterne zum Dessert“ laden das Metropol und Pure Note am 18. Januar ab 19.30 Uhr zum „Kino á la carte“ mit einem veganen Menü vor dem Film ein.