Auf Streife: Ansprechen erwünscht
Polizeioberkommissar Gerd Klockow ist neuer Bezirksbeamter.
Dormagen. Seinen Dienst als neuer Bezirksbeamter für die Stadtteile Delhoven und Horrem hat Polizeioberkommissar Gerd Klockow eigentlich schon vor zwei Monaten aufgenommen. Jetzt wurde der Beamte aber von seinem Behördenleiter, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, offiziell bei einem Termin vorgestellt.
Klockow ist kein Unbekannter in Dormagen. Bevor er zwei Jahre Dienst im Neusser Süden geschoben hat, war er 25 Jahre lang im Streifendienst in Dormagen eingesetzt. „Hier kenne ich mich aus“, versichert der 52-Jährige. Und das ist auch nötig, wie Hans-Jürgen Petrauschke betont. „Für die Bewohner ist es wichtig, jemanden als Ansprechpartner zu haben, der die Sorgen und Nöte der Menschen in seinem Bezirk kennt“, sagt der Polizeichef. Ein Bezirksbeamter sei für die Wehwehchen der Bürger zuständig, helfe Kindern oder älteren Menschen im Straßenverkehr oder begleite Karnevals- und Schützenfestumzüge.
Das weiß auch Klockow, und so hat er als Erstes mit allen Kindergärten in seinem Bezirk Besuchstermine vereinbart. „Dann kommen die Kinder zu mir auf das Revier und können sich alles ansehen. Natürlich dürfen sie dann auch einmal auf einem Polizeimotorrad sitzen“, freut sich Klockow.
Zuerst bekommen die Kinder der Kindertagesstätte Heilige Familie Gelegenheit, den Polizeibeamten näher kennenzulernen. Vorerst ist Klockow mit seinen Kollegen im Gebäude „An der Wache 1“ untergebracht. Wenn die Umbaumaßnahmen am Bahnhof jedoch beendet sind, wird er dort ein Büro beziehen. Hauptsächlich ist der Polizist zu Fuß oder — wenn das Wetter es zulässt — mit dem Fahrrad unterwegs.
Eine feste Sprechstunde bietet Klockow nicht an, aber er vereinbart auch Termine, in denen die Bürger ihre Anliegen vorbringen können. „Ich rate den Leuten immer, wenn sie ein ungutes Bauchgefühl haben, die 110 zu wählen“, sagt Klockow.
In seiner Freizeit unternimmt der FC-Fan auf seinem Motorrad gern Tagestouren, zudem hält er sich mit Krafttraining, Leichtathletik oder Badminton fit. Für seinen neuen alten Einsatzort hat er sich vor allem aufgrund der Entfernung entschieden. „Jetzt brauche ich nur fünf Minuten zur Arbeit.“
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