Schadstoffbelastung Sporthalle wird im September abgerissen

Hackhausen · Der Grund ist eine Schadstoffbelastung. Der Abriss erfolgt im September.

 Die Tage der schon lange gesperrten Sporthalle im Ortsteil Hackhausen sind gezählt.

Die Tage der schon lange gesperrten Sporthalle im Ortsteil Hackhausen sind gezählt.

Foto: Stadt

(kiba) Eine Belastung durch Schadstoffe ist der Grund dafür, dass die Sporthalle an der Hackhauser Straße im Ortsteil Hackhausen abgerissen wird. „Die Sporthalle ist bereits seit November 2017 gesperrt, da im Rahmen einer Schadstoffuntersuchung eine Asbest- und PCB-Belastung festgestellt wurde“, erklärt Stadtsprecher Nils Heinichen im Gespräch. „Asbest kommt zum Beispiel in den alten, im Baujahr verwendeten Fliesenklebern vor, PCB zum Beispiel in dauerelastischen Fugen oder Heizkörperlacken. Dies ist in Gebäuden aus diesem Baujahr nicht ungewöhnlich.“ Mit ersten vorbereitenden Maßnahmen für die Abrissarbeiten soll in dieser Woche begonnen werden. Anschließend erfolgt zunächst eine Schadstoffsanierung durch ein Spezialunternehmen, bevor ab September der eigentliche Abbruch erfolgen soll.

Die Halle wurde ursprünglich für den Schul- und Vereinssport genutzt. Der TuS Germania Hackenbroich hatte in der Sporthalle Trainingszeiten für die Abteilung Tischtennis und im Winter auch für das Fußballtraining der Jugend und Senioren. Der Schulsport findet seit Schließung der Sporthalle zum größten Teil in der kleinen Sporthalle der Schule statt. Der TuS Hackenbroich nutzt nun ebenfalls die kleine Sporthalle. Darüber hinaus wurden dem Sportverein weitere Trainingszeiten in den fünf weiter in Betrieb befindlichen Sporthallen in Hackenbroich eingeräumt. „Während der Arbeiten ist mit erhöhtem Lärmaufkommen zu rechnen. Schadstoffe werden nicht freigesetzt. Die Parkplatzfläche in der Hackhauser Straße im rückwärtigen Bereich der Sporthalle wird für die Baustellenzufahrt gesperrt“, teilt die Stadt mit.

Nach dem Abriss der Sporthalle soll an gleicher Stelle eine Kindertagesstätte des Dormagener Sozialdienstes entstehen. „Die Vorplanungen hierfür sind mit dem Landesjugendamt zwischenzeitlich abgestimmt.“ Die neue Kita soll zum August 2023 in Betrieb gehen und wird laut Stadt auch den drei derzeit in der Kita „Quasselbande“ an der Nahestraße untergebrachten Gruppen eine neue Heimat geben. „Bei dem Bau der Kita sollen in jedem Fall die vorhandenen Grünflächen und Baumbestände erhalten und integriert werden“, so Heinichen.

(kiba)