Ein Abend, neun Bands, neun Kneipen. Für zehn Euro (Abendkasse: 12 Euro) können Musikfans von 20 bis 1 Uhr durch die Grevenbroicher Kneipen ziehen und die vierstündigen Auftritte der Bands hören. Das Konzept von „Grevenbroich Live“ ist ebenso simpel wie erfolgreich. „Die Idee von 2007 hat sich etabliert, der Zuspruch des Publikums war letztes Jahr so groß, dass man in manche Kneipen nicht mehr rein kam“, sagt Robert Jordan vom Stadtmarketing. Mit 700 bis 1000 Besuchern rechnen die Veranstalter von „Grevenbroich Live“ in diesem Jahr. „Wir hoffen, dass es so erfolgreich wird, wie in den letzten Jahren und dass viele aus Grevenbroich und Umgebung kommen“, sagt Adam Ruta von der Agentur „Gastro Event“.

Eine Grevenbroicherin hat ihr Kommen schon fest zugesagt. Bürgermeisterin Ursula Kwasny versucht, möglichst viele Lokale zu besuchen: „Mein Problem ist immer das Weitergehen, wenn ich sitze und es schön ist.“ Adam Ruta verspricht, dass sich der Kneipenbummel lohnt: „Es gibt neue Bands und viele Musikrichtungen für viele Geschmäcker.“

So spielt ab 22 Uhr in der „Aura Shisha Club Cocktail Lounge“ an der Bahnstraße Luis de Lima mit Band. Der Latinogitarrist entlockt seinem Instrument kubanische Klänge, wer will kann zur Musik der Band Salsa oder Bossa Nova tanzen. Nach sanften Latinorhythmen geht es weiter ins „RichArts“ — das Bistro ist in diesem Jahr neu dabei — am Bahnhofsvorplatz. Dort covern ab 22.30 Uhr „Four Sale“ bekannte Rockklassiker. Noch härter wird es zeitgleich im „Anno II 006“. Die Grevenbroicher Band „Secret Flame“ — gegründet Anfang 2010 — spielen bekannte Heavy-Metal-Songs.

Karten für die Veranstaltung gibt es im Vorverkauf in allen teilnehmenden Kneipen.