Rotes Kreuz in Grevenbroich Rot-Kreuz-Kleiderladen zieht auf die Grevenbroicher Einkaufsmeile
Grevenbroich. · Durch die zentrale Lage soll das Geschäft bekannter werden.
Gebrauchte Kleidung für Menschen vor allem mit gering gefülltem Geldbeutel gibt es im Kleiderladen des Deutschen Roten Kreuzes – bald an einem neuen Standort. Die von Ehrenamtlern betreute Einrichtung des Kreisverbandes soll von der Röntgenstraße mitten in die Grevenbroicher Einkaufsmeile ziehen.
Das Rote Kreuz hat an der Kölner Straße ein bislang leerstehendes Lokal gegenüber der Coens-Galerie angemietet. „Dort haben wir die Möglichkeit, besser auf den Kleiderladen und weitere Angebote aufmerksam zu machen“, erklärt Marc Dietrich, der 58-Jährige ist seit vergangenem Jahr Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes. Ziel sei es, in der City im September zu eröffnen. Die Öffnungszeiten sollen ausgeweitet werden. Im vergangenen Jahr hatte das Rote Kreuz den Kleiderladen vom Kinderschutzbund übernommen, der eigene Second-Hand-Laden am Flutgraben wurde integriert.
Rund 180 Quadratmeter
stehen zur Verfügung
Doch im Geschäft an der Röntgenstraße – der Eingang liegt um die Ecke an der Zedernstraße – geht es reichlich eng zu. „Die Räume sind zu klein, dort lässt sich die Ware nicht vernünftig präsentieren. Es fehlt Platz zum Sortieren und Lagern der gebrauchten Kleidung sowie für die Ehrenamtlerinnen“, sagt Dietrich. Auch die Lage sei nicht geeignet. „Solche Läden leben davon, dass zahlreiche Menschen auf der Straße vorbeikommen. Viele brauchen erst einmal einen Anstoß: ,Da ist etwas, da gucke ich mal rein’“, sagt der Geschäftsführer. Das DRK habe die Erfahrung gemacht, „dass viele Menschen den Kleiderladen an der Röntgenstraße gar nicht kennen“.
An der Kölner Straße stehen nach dem Umzug rund 180 Quadratmeter zur Verfügung – ausreichend Platz, um Damen- und Herren- sowie Kinderkleidung ansprechend zu präsentieren. Der Preis liegt überwiegend zwischen 50 Cent und einigen Euro, „eine guterhaltene Nappa-Lederjacke etwa geben wir aber etwas teurer ab“, sagt Marc Dietrich. Die größere Fläche ermögliche, mehr Ware als bislang anzubieten. In erster Linie richtet sich das Angebot laut Dietrich an bedürftige Menschen – „kaufen kann aber bei uns jeder“, betont er.