Zeitplan für Schlossbad steht
Die Abrissarbeiten beginnen im September. Der Hallenbad-Neubau soll Ende Oktober 2016 fertiggestellt sein.
Grevenbroich. Nach jahrelangen Überlegungen und Planungen wurde jetzt ein definitives Konzept für das Schlossbad vorgestellt: Die Abrissarbeiten an dem baulich und technisch maroden Gebäude werden bereits im September beginnen und bis zum Ende des Jahres andauern.
Auch der vieldiskutierte Hallenbad-Neubau nimmt Form an: „Wir haben jetzt einen Zeitplan, genaue Baupläne haben wir aber noch nicht. Daran arbeiten die Planungsbüros noch bis Ostern“, sagt Ursula Wolf-Reisdorf von der GWG Grevenbroich.
In den Skizzen des Architekturbüros Fritz Planung aus Stuttgart sei ein Hallenbad mit einem kombinierten Innen- und Außenbecken, ein Freizeitbereich mit einem Kinderbecken und ein Sportbereich vorgesehen. „Der Neubau wird getrennt vom Alten Schloss stehen und außerdem ebenerdig und damit senioren- und behindertengerecht sein“, sagt Wolf-Reisdorf. Ein Saunabereich ist in dem neuen Hallenbad nicht vorgesehen.
Kompliziert wird die Planung, weil das Hallenbad die umliegenden Gebäude teilweise mit Energie versorgt. „Wir haben eine Spezialfirma beauftragt. Die soll sicherstellen, dass auch für die Nachbargebäude eine Lösung gefunden wird. Außerdem sollen die Nachbarn durch die Abrissarbeiten nicht beeinträchtigt werden“, sagt sie.
Fest steht aber, dass die Heizungsanlage des Neubaus auch in Zukunft wieder das Alte Schloss mit Energie versorgen soll. Weitere Planungshürden stellen der Denkmalschutz des Gebäudes, der Schießstand im Alten Schloss und die Lage an der Erft dar.
Die Bauphase des Neubaus soll im Frühjahr 2015 beginnen. Ende Oktober 2016 werden die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
„Wir gehen in der Planung von einem Budget von 8,5 Millionen Euro aus. Das ist die Summe, die das Land genehmigt hat. Extras wie eine Rutsche sind da noch nicht drin“, sagt Wolf-Reisdorf. Das und auch die Frage, ob es ein Freibad geben wird, hänge von der Frage ab, ob der steuerliche Querverbund greifen kann. Mit dieser Entscheidung sei bis Mitte oder Ende des Jahres zu rechnen. „Die Planer sind darüber informiert, dass sich die Pläne noch ändern können“, sagt sie.
Während der Abriss- und der Bauzeit des neuen Hallenbades wird das Schul- und das Vereinsschwimmen in Lehrbädern der Stadt stattfinden. Zur Verfügung stehen die Schwimmbecken in Neurath, Frimmersdorf, Wevelinghoven und das Bad des TV Jahn Kapellen in Neukirchen.