Grüne: „Quartiersentwicklung aktiv unterstützen“
Stadt soll ein Handlungskonzept zum Wohnraum erarbeiten.
Kaarst. Die Grünen wünschen sich von der Stadt ein Handlungskonzept zum Wohnraum in Kaarst, das mit einem noch zu entwickelnden Stadtentwicklungskonzept harmoniert. Mit seiner attraktiven Lage müsse Kaarst seine Potenziale nutzen und auf der anderen Seite mit einer immer älter werdenden Gesellschaft umgehen.
Aus Sicht der Grünen braucht die Stadt mehr kleinteiligen Wohnraum, da viele alleinstehende ältere Bürger ihr Haus nicht mehr alleine bewohnen wollten oder mit der Unterhaltung überfordert seien. Zurzeit mangele es an wirklichen Alternativen. Diese Wohnungen sollten möglichst barrierefrei sein und gut an die Nahversorgung angebunden sein. „Hier wollen wir ebenso ansetzen wie bei der jüngeren Generation, die noch in den Berufsanfängen oder Studienjahren steckt, denn gerade dann muss Wohnraum bezahlbar sein“, sagt Grünen-Chef Christian Gaumitz. Gleiches gelte für junge Familien.
Bei zukünftigen Entwicklungen und/oder Veräußerungen müsse die Stadt eine Quote von öffentlich gefördertem Wohnraum (mindestens 30 Prozent) und preisgedämpftem Wohnraum (mindestens 20 Prozent) vorsehen, um auch eine gute Durchmischung zu gewährleisten. „Wir wollen die Quartiersentwicklung aktiv unterstützen“, so Gaumitz. Die Stadt solle in Kooperation mit dem Kreis eine globale Planung für den Wohnraum und den tatsächlichen Bedarf ermitteln.
Bei einer Verdichtung des innerstädtischen Raums müsse in der Entwicklung noch genügend Raum für Grünachsen und Radwege bleibe. Bei einem noch zu erstellenden Stadtentwicklungskonzept sollten dann auch Grundsätze gemäß des Leitbildes „Innen- vor Außenentwicklung“, ein eigenständiges Klimaschutzkonzept und „Qualität vor Quantität“ Berücksichtigung finden, heißt es. Red