Hanfplantage beim Löschen entdeckt
Die Feuerwehr entdeckte bei einem Löscheinsatz in Holzbüttgen eine professionelle Hanfplantage mit mehr als 800 Pflanzen.
Kaarst. Vermutlich aufgrund eines technischen Defektes an einem Generator geriet am Montagabend gegen 20.20 Uhr die Terrassenüberdachung eines Einfamilienhauses an der Daimlerstraße in Holzbüttgen in Brand.
Der 39 Jahre alte Hausbewohner wurde beim Versuch, den Brand selbst zu löschen, durch Einatmen von Rauchgasen leicht verletzt. Ein Rettungswagen transportierte ihn zur ambulanter Behandlung in ein Krankenhaus.
Während der Löscharbeiten kam dann Überraschendes für die Brandbekämpfer zutage: Sie entdeckten im Dachgeschoss eine professionell betriebene Rauschgiftplantage.
Im Rahmen der Durchsuchung fand die Polizei mehr als 800 Hanfpflanzen, die sichergestellt und zu einem späteren Zeitpunkt fachgerecht entsorgt werden.
Im Dachgeschoss war alles dafür getan worden, dass die Pflanzen gut gedeihen konnten. Automatische Wasserzufuhr und genau dosierte Lichteinstrahlung wurde durch eine hochwertige Ausstattung gewährleistet. Alleine den Wert dieser technischen Anlagen schätzt die Polizei auf etwa 50 000 Euro.
Der 39-jährige Hausbewohner wurde noch im Krankenhaus unter dem Verdacht des illegalen Herstellen von Cannabis vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen übernahmen Beamte des Neusser Fachkommissariats. Red