Neubau an der Stakerseite Moderne Grundschulen für Kaarst

Kaarst. · Ausschuss stimmte für Bauprogramm der Katholischen Grundschule als auch für Neubau der Grundschule Stakerseite.

Die Grundschule Stakerseite soll nach dem Willen der Mitglieder des Bauausschusses neu gebaut werden.

Foto: lber

Marcel Finger sprach von einem „historischen“ Schulausschuss: In der vergangenen Woche wurde die Zukunft der Grundschulen in Kaarst auf einen guten Weg gebracht. Sowohl das Bauprogramm der Katholischen Grundschule an der Alten Heerstraße als auch der Neubau der Grundschule Stakerseite wurden beschlossen. „Und das nicht einmal in einer Stunde“, so Finger.

Eine Mitarbeiterin des Planungsbüros Rohling stellte auf der Ausschusssitzung zwei Varianten für den Erweiterungsbau der Grundschule an der Alten Heerstraße vor. Variante 1 würde in drei Bauabschnitten vollzogen, Variante 2 in den laufenden Betrieb eingreifen. Die Verwaltung hatte dem Ausschuss bereits einen Vorschlag gemacht, sich für Variante 1 zu entscheiden, weil der Zeitablauf geringer ist und zusätzlich 100 Quadratmeter für die Mensa zur Verfügung stünden. Der Ausschuss folgte dem Vorschlag und entschied sich einstimmig für die vorgeschlagene Variante. Der erste Bauabschnitt sieht einen Neubau der Mensa und des Offenen Ganztags vor, der zweite Bauabschnitt einen Anbau und die Erweiterung der Klassenräume. Im dritten Bauabschnitt werden die Bestandsgebäude saniert und eine Verbindung zum Offenen Ganztag hergestellt. Im Laufe des Jahres 2020 soll mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden. Sigrid Burkhart, Technische Beigeordnete der Stadt, gab zu, dass sich der komplette Bau ein paar Jahre hinziehen könne. „Das ist mit Sicherheit ein Mehrjahres-Projekt und ein tiefer Einschnitt in das Bestandsgebäude“, sagte sie.

Wenig später wurde auch der Neubau der Grundschule Stakerseite einstimmig beschlossen. Die sogenannte „Phase Null“ der Entwurfsplanung des Architekturbüros Reflex sieht vor, für den Neubau als inklusive Grundschule ein „bedarfsgerechtes und zukunftsfähiges Raumprogramm“ zu schaffen, dass es möglich macht, zeitgemäße Lern- und Unterrichtskonzepten zu realisieren und „die Arbeits- und Aufenthaltsqualitäten für Schüler und Beschäftigte spürbar zu verbessern“, wie es in einem Bericht des Architekturbüros heißt.

Wesentlicher Aspekt des Konzeptes ist dabei die enge räumliche Verzahnung von Schule und Ganztag, „um den Anforderung einer ganztägigen Betreuung und den daraus resultierenden Aufgaben der Schule Rechnung zu tragen“, heißt es weiter. Die Ausschussmitglieder schwärmten. „Ich möchte gerne einen Dank an alle Politiker sagen, die jetzt eingesehen haben, dass unsere Schulen einen modernen Anstrich bekommen“, sagte Ulrich Orlinski (CDU): „Phase null hat uns alle sehr beeindruckt.“ Der neue Standort auf dem Ascheplatz hinter der Stadtparkhalle eröffnet „ganz neue Möglichkeiten“, wie Orlinski sagt. seeg