Altes Rathaus, Radlstadl, Ginger Die besten Karnevalspartys in Kaarst
Kaarst · Wer an Karneval keine Lust hat, die Hochburgen wie Köln oder Düsseldorf zu besuchen, kann auch in Kaarst ordentlich feiern. Ein Überblick über die besten Karnevalspartys der Stadt.
Es muss nicht immer Köln oder Düsseldorf sein, auch in Kaarst können die Jecken an den Karnevalstagen ordentlich feiern. Doch wo geht man am besten hin? Eine Übersicht.
Altweiber
Der 8. Februar wird in Kaarst kein Donnerstag wie jeder andere: Ab 11.11 Uhr werden sich bunt verkleidete Menschen auf den Weg machen, um gemeinsam mit den Kaarster Möhnen das Rathaus zu stürmen. Bis Aschermittwoch wollen sie die Geschicke der Stadt lenken. Bürgermeisterin Ursula Baum und ihre Vertreterinnen und Vertreter werden jedoch alles daran setzen, den Rathausschlüssel und die Stadtkasse zu verteidigen. Falls die Narren die Macht wider Erwarten doch erringen und das Rathaus unter ihre Kontrolle bringen, dann wird in der Rathausgalerie einfach weitergefeiert. Die „Band, die keiner kennt“ sorgt wie im vergangenen Jahr für die Musik. Zu Gast werden die Kaarster Karnevalsvereine und die närrischen Gesellschaften sein. Auch der Prinz der Stadt Kaarst, Prinz Raphael I. Leßmann, wird mit Gefolge eine Audienz abhalten. Für weitere ausgelassene Stimmung sorgen die Tanzmäuse und Gardeteens der 1. Kaarster Narrengarde und die Dancing Girls von „Kaasch op Jöck“, die dem feierfreudigen Publikum ihre neusten Gardetänze präsentieren. Traditionell wird bereits gegen 10.45 Uhr vor dem Rathaus der Schulumzug der Matthias-Claudius-Schule mit Musik empfangen. Alle Jecken sind eingeladen und können sich dort schon einmal warmschunkeln. Der Eintritt beim Rathaus-Sturm ist frei.
Nach dem Rathaus-Sturm können die Jecken einfach ein paar Meter weiterziehen und im Alten Rathaus weiterfeiern. Michael Schreinermacher und sein Team öffnen bereits um 11 Uhr die Türen, der Eintritt kostet sechs Euro. Sollte das „Alte Rathaus“ zu voll sein, gibt es ein paar Meter weiter im „Ginger“ eine weitere Party. Ab 11.11 Uhr legt „DJ Jackpott“ alias Georg van der Linden auf. Der Eintritt kostet 15 Euro.
Karnevalsfreitag
Steven Sürder hat es geschafft, die im Kölner Karneval bekannte Band „Bajaasch“ für den „Radlstadl“ in Büttgen zu buchen, da die Mitglieder auch privat hin und wieder in dem Lokal zu finden sind, wie Sürder erklärt. „Wir schaffen es, in so einem kleinen Laden eine solche Band spielen zu lassen“, erklärt Sürder im Gespräch. Zudem wird es einen Kostümwettbewerb geben, bei dem es einen Gutschein für den „Radlstadl“ zu gewinnen gibt. Aber nicht irgendeinen Gutschein, wie Sürder erklärt. „Der ist schon im dreistelligen Bereich, Kreativität zahlt sich an diesem Abend also aus“, sagt er.
Karnevalssamstag
Am Samstag geht es im „Alten Rathaus“ ab 19 Uhr rund. Diesmal ist der Eintritt frei, geöffnet ist ab 19 Uhr. Kostümierte Gäste sind gerne gesehen, aber auch Gäste ohne Verkleidung können die Gaststätte besuchen. Laut Michael Schreinermacher ist sein Service-Team allerdings auch kostümiert. Wie an Altweiber wird auch am Samstag wieder im „Ginger“ gefeiert, erneut legt „DJ Jackpott“ auf. Der Eintritt kostet erneut 15 Euro.
Rosenmontag
Ein närrisches Jubiläum feiert der Büttgener Rosenmontagszug, der von den „5 Aape“ organisiert wird: Zum 44. Mal zieht er durch den Ort, in diesem Jahr steht der Zug unter dem Motto „Rosenmontag 44 Jahr – in Büttgen werden Träume wahr“. Der Rosenmontagszug ist immer der Höhepunkt des närrischen Treibens in der Stadt Kaarst. Der diesjährige Zug startet am 12. Februar um 14.11 Uhr. Während des Zuges steht für die durstigen Jecken auf dem Rathausplatz ein Bierwagen bereit, der vom „Alten Rathaus“ betrieben wird. Und auch nach dem Umzug geht es dort weiter, ab 16 Uhr öffnet die Gaststätte zur nächsten Karnevalsparty – Eintritt frei.
Wer nicht nach Kaarst fahren und in Büttgen weiterfeiern möchte, kann am Rosenmontag wieder in den Radlstadl gehen. Dort tritt „Die Band, die keiner kennt“ auf, der Eintritt ist frei. Rund 200 bis 250 Personen passen laut Steven Sürder in die Lokalität.