NRW „Kaarster for future“ wehren sich gegen Kritik

Kaarst · „Kaarster for Future“ weisen Populismus-Vorwurf zur Parkdeck-Demo zurück.

Werner Kindsmüller bei der Demo.

Foto: Georg Salzburg (salz)

(seeg) Die Klimainitiative „Kaarster for Future“ weist die Kritik des CDU-Fraktionsvorsitzenden Ingo Kotzian an der Demonstration gegen das Parkdeck an der Pestalozzistraße zurück. Kotzian hatte gesagt, sie erzeuge „auf populistische Weise Stimmung“. „Wir haben über die Pläne, die in der Sitzung des Planungsausschusses zur Entscheidung vorgelegt wurden, informiert und CDU und Grüne aufgefordert, diese aufzugeben. Eine solche Forderung würde keinen Sinn machen, wenn wir behaupten würden, es sei bereits entschieden,“ erklärt Werner Kindsmüller, Sprecher der Klimainitiative. Tatsache sei, dass die Bürger über die Pläne der Verwaltung nur unzureichend informiert wurden. Eine frühzeitige Beteiligung der Bürger bei solchen Projekten sei sehr wichtig. „Kaarster for Future“ habe sich bereits im Dezember und erneut Anfang Juni in einem Schreiben an Kotzian gewandt und Bedenken gegen das Parkhaus formuliert. „Leider will man sich mit unserer Kritik nicht auseinandersetzen und qualifiziert Meinungen, die nicht der CDU entsprechen, lieber als populistisch ab“, so Kindsmüller. Nach der Sitzung des Bau- und Planungsausschusses am 22. Juni sei die CDU erneut um ein Gespräch gebeten worden. Davon weiß Kotzian allerdings nichts. Es habe lediglich ein Gespräch zum Radentscheid gegeben, erklärt er auf Anfrage. Außerdem sei das Parkdeck keine Idee der CDU gewesen, sondern von der Verwaltung. „Herr Kindsmüller müsste im Planungsausschuss mitbekommen haben, dass sich die CDU klar  gegen die Pläne ausgesprochen hat“, sagt Kotzian. Zudem habe die Klimainitiative nirgends erwähnt, dass es für die 37 Bäume, die gefällt werden müssten, Ersatzpflanzungen gebe. „Das ist eindeutig Stimmungsmache“, erklärt Kotzian: „Die Bürgerinitiative wird instrumentalisiert, um politische Interessen durchzubringen.“ „Kaarster for Future“ schlägt eine Bürgerversammlung vor, in der über die überarbeiteten Pläne diskutiert werden kann. Eine solche Bürgerversammlung hatte auch Kotzian zuletzt ins Gespräch gebracht.