„Am Duffes Pohl“ in Holzbüttgen Mit Kübeln gegen Falschparker
Holzbüttgen · Die Stadt Kaarst stellt ausrangierte Pflanzkübel „Am Duffes Pohl“ in Holzbüttgen ab. Dort sollen sie dazu dienen, verkehrswidriges Parken zu unterbinden.
(seeg) Im Kaarster Stadtgebiet stehen insgesamt 111 Pflanzkübel – besser gesagt: standen. Denn durch den Beschluss des Umweltausschusses im August 2021 für ein mehrstufiges Pflanzkübelkonzept sind in Phase eins die ersten Kübel vom Baubetriebshof abgebaut worden. Das teilt die Verwaltung auf Anfrage mit.
Lediglich ein paar Pflanzkübel, die von Privatpersonen bepflanzt wurden, sind noch nicht entfernt und werden voraussichtlich Anfang Februar abgebaut. Diese sogenannten „Paten“ der Pflanzkübel seien von der Stadt informiert worden. Bereits 1993 wurden Pflanzkübel aufgestellt mit dem Hintergrund, das Bewusstsein für die neu eingerichteten Tempo-30-Zonen zu schärfen und diese kenntlich zu machen. Eigentlich waren die Kübel als provisorische Lösung vorgesehen. 1994 beschloss der Stadtrat, die Provisorien durch einen Vollumbau zu ersetzen. Bis heute haben die Pflanzkübel einen unmittelbaren Einfluss auf die Verkehrssicherheit und blieben länger stehen als gedacht.
Mit dem nun umgesetzten Konzept wird einerseits die Verkehrssicherheit gewahrt und die Herausnahme der Provisorien geleistet. Allerdings werden Pflanzkübel, die dem Erhalt der Verkehrssicherheit dienen, nicht entfernt. So etwa am Kreisverkehr an der Gustav-Heinemann-Straße, wo Autos ohne Kübel zu nah am Fußgängerüberweg stehen und die Sicht der Verkehrsteilnehmer verdecken würde. Für die sechs Pflanzkübel auf der Karlsforster Straße läuft eine einjährige Testphase, diese werden hinsichtlich ihres Effekts auf den Verkehr geprüft. Sollten sich die Kübel positiv auswirken, werden die Stellen künftig baulich verengt und die Pflanzkübel wieder entfernt. Alle weiteren Pflanzkübel, die laut Konzept entfernt werden sollen, werden nicht ersetzt. Doch wohin mit den ausrangierten Kübeln? Ganz einfach: Diese wurden „Am Duffes Pohl“ in Holzbüttgen aufgereiht. Nach Angaben der Verwaltung sollen sie dazu dienen, „das verkehrswidrige Parken auf dem Weg und der anliegenden Grünfläche zu unterbinden und zusätzlich die Einfahrt eines Anwohners freizuhalten“. Allerdings ist es nur als Zwischenlösung gedacht.