Landtagswahl in NRW Für Klimaschutz und Verkehrswende
Rhein-Kreis · Der 33-Jährige tritt als Landtagskandidat für die Grünen im Wahlkreis Rhein-Kreis Neuss III an und hofft auf ein Direktmandat.
(seeg) Schon als Kind war er politisch interessiert, mit 16 Jahren ist Simon Rock dann der Partei „Bündnis 90/Die Grünen“ beigetreten. Und für diese tritt er nun als Kandidat für bei der Landtagswahl am 15. Mai im Wahlkreis Rhein-Kreis Neuss III (Jüchen, Kaarst, Korschenbroich, Meerbusch) an. Derzeit sitzt Rock für die Grünen im Kreistag. Rock, 33, studierter Volkswirt und Vater eines Sohnes, setzt im Wahlkampf voll auf die Themen Klimaschutz und Energiewende: „Die Ereignisse in der Ukraine haben noch einmal gezeigt, wie wichtig es ist, künftig auf erneuerbare Energien zu setzen. Die Bundesregierung braucht Rückenwind aus den Ländern, um das umzusetzen.“ Zudem möchte Rock mit dem Thema Mobilität punkten. „Die Alternativen zum Auto müssen attraktiver gemacht werden“, fordert er. Dazu gehören der Ausbau und die Sanierung der Radwege oder eine neue, günstigere Preisstruktur im ÖPNV. Wichtig sei auch, die einzelnen Kommunen gut auszustatten. „Da setze ich vor allem auf einen Altschuldenfonds. Das hat die alte Landesregierung zwar versprochen, aber nicht gehalten“, krtisiert er.
Die Chancen, dass er einen Sitz im Landtag ergattert, schätzt er als realistisch ein. Sicher sei aber nichts. Sollten die Grünen landesweit 15 Prozent der Stimmen holen, würde er über die Reserveliste (Platz 30) sehr wahrscheinlich in den Landtag einziehen, glaubt er. Die letzten Wochen vor der Wahl am 15. Mai werden noch einmal sportlich. Neben Wahlkampf in den sozialen Medien werden Rock und seine grünen Mitstreiter jedes Wochenende mit Infoständen unterwegs sein, er selbst wird noch einige Podiumsdiskussionen besuchen, zusätzlich kündigt Rock an, auch Haustürwahlkampf machen zu wollen. Rock, geboren in Siegen, wohnhaft in Neuss, hat sich mit den anderen beiden Grünen Landtagskandidaten darauf geeinigt, dass er im Wahlkreis Rhein-Kreis Neuss III antritt. Durch seinen Sitz im Kreistag habe er auch Einblicke in Kaarst, Jüchen und Meerbusch. Den Wahlkreis 45 (Neuss) überließ er Susanne Benary.