Schüler diskutieren mit Politikern

Parteivertreter nehmen bei Podiumsdiskussion im AEG Stellung.

Foto: Büntig

Kaarst. Bei einer Podiumsdiskussion im Albert-Einstein-Forum konnten Oberstufenschüler am Donnerstag ihre Fragen an Kommunalpolitiker aus Kaarst stellen. Auf dem Programm standen die Themen Umsiedlung von Ikea Kaarst, der Fluglärm des Düsseldorfer Flughafens und die Zukunft des Oberstufencafés Bebop.

Die Vertreter der Parteien im Stadtrat saßen auf dem Podium. Mit dabei waren Sven Ladeck (CDU), Anneli Palmen (SPD), Christian Gaumitz (Grüne), Günter Kopp (FDP), Uwe Grünkemeier (UWG) und Josef Karis (Zentrum). Hintergrund der Veranstaltung war, dass viele Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums in diesem Jahr 16 Jahre alt geworden und somit wahlberechtigt für die Kommunalwahlen sind. „Wir wollten den Schülern die Politik näher bringen. Durch diese Diskussionsrunde soll ihnen die Entscheidung bei der Wahl erleichtert werden“, sagt Schulleiter Bruno von Berg.

Ungewöhnlich einig waren sich die Parteivertreter so kurz vor der Kommunalwahl am Sonntag. Einstimmig sprachen sie sich für den neuen Ikea-Standort aus, besonders mit Hinblick auf Arbeitsplätze und die zu erwartende Gewerbesteuer. Die ist schließlich ein bedeutender Faktor für den städtischen Haushalt, wie Günter Kopp erläuterte. Das Möbelhaus müsse in Kaarst gehalten werden, auch weil es ein „Magnet für die Region“ sein, sagte Josef Karis.

Einigkeit bestand auch beim Thema Fluglärm. „Eine Erhöhung von 47 auf 60 Flugbewegungen in der Stunde am Flughafen Düsseldorf würde eine enorme Belastung darstellen, besonders in den Morgen- und Abendstunden. Das darf so nicht sein“, sagte Grünkemeier.

Die Entscheidung darüber habe aber nicht der Kaarster Stadtrat, sondern die Landesregierung zu fällen. „Wir sind jetzt dabei, Messstationen aufzustellen, um juristisch gegen eine Erhöhung der Flugbewegungen vorgehen zu können. Nur so können wir beweisen, dass Kaarst dabei betroffen ist“, sagte Anneli Palmen.

Im Anschluss an die Diskussionsrunde wurden Schülerfragen aus dem Publikum gestellt. Dabei wurde auch nach einer neuen Skateranlage gefragt.