Sportvereine sind gegen Gebührenerhöhung
Die Mitglieder des SSV berichten auf ihrer jüngsten Versammlung von finanziellen Sorgen. An der Sitzung hatten zahlreiche Sportvereine der Stadt, darunter auch Vertreter der vier Großvereine, teilgenommen.
Kaarst. Die Kaarster Sportvereine haben sich einstimmig gegen eine automatische Erhöhung der Gebühren für die Sportstättennutzung ausgesprochen. Auf einer vom Stadtsportverband (SSV) einberufenen Sitzung erklärte Elfi Boltendahl für die SG Kaarst, dass der jährliche Automatismus der Gebührenerhöhung den Vereinen Existenzprobleme bereite.
Die Versammlung kam zu dem Ergebnis: Die für das Jahr 2011 vorgesehene Gebührenanhebung könne man — wenn auch nicht mit Begeisterung — akzeptieren. Doch in den nächsten Jahren dürften die Gebühren nicht mehr in der bisherigen Form steigen. Stattdessen solle „von Fall zu Fall und mit Augenmaß“ entschieden werden, so der SSV.
An der Sitzung hatten zahlreiche Sportvereine der Stadt, darunter auch Vertreter der vier Großvereine, teilgenommen. Sie beauftragten den SSV, im Sinne ihres Beschlusses bei Rat und Verwaltung zu intervenieren.
SSV-Vorsitzender Theo Thissen hatte noch einmal in Erinnerung gerufen, dass es Überlegungen gab, die Sportvereine angesichts der steigenden Kosten der Sporthallen-Bewirtschaftung zur Kasse zu bitten.
Bei der Diskussion wurden auch Defizite angesprochen, die in den Hallen einiger Ortsteile bestünden. So reklamierte der Vorsitzende von „Gut Heil Vorst“, Heinz-Günter Püllen, dass für die Vorster Turnhalle seit über zehn Jahren keine neuen Sportgeräte angeschafft worden seien. Vor diesem Hintergrund seien die geplanten Kostenerhöhungen nicht tragbar.
Vorsitzender Thissen erklärte, dass die Stadt und damit die Vereine eine jährliche Sportpauschale in Höhe von rund 114 000 Euro erhalten. Andere Vereinssprecher beschworen das notwendige Miteinander von Verwaltung und Sportvereinen.
Am Sonntag, 20. März, steht die Sportlerehrung an. Diese wird wie immer zusammen von Stadtsportverband und Stadt organisiert.