Basketball: Frauen-Team des OTV ist noch ohne Trainer
Nach dem Abstieg ist die Mannschaft im Umbruch.
Osterath. Nach dem unglücklichen Abstieg aus der Basketball-Regionalliga der Frauen ist der Osterather TV gezwungen, einen Neuanfang einzuleiten. Viele Spielerinnen haben sich einen neuen Verein gesucht, auch Trainer Benjamin Simon macht berufsbedingt nicht weiter.
"Schade, er hat einen tollen Job gemacht", bedauert Abteilungsleiter Christoph Grathes den Abschied. Ein Nachfolger steht dreieinhalb Wochen vor dem Saisonbeginn in der Oberliga noch nicht fest. "Es gibt zwei, drei Kandidaten. Nach den Ferien wird eine Entscheidung fallen", sagt Grathes. Zur Not würde Anette Strohmeyer, Simons rechte Hand, als Spielertrainerin einspringen.
Auch die beiden Amerikanerinnen werden nicht mehr für den OTV spielen. Stacy Roshon fällt durch einen Bruch des Hüftknochens verletzungsbedingt langfristig aus. Amber Nasby will versuchen, mindestens bei einem Zweitligisten unterzukommen.
"Wir haben Amber ein realistisches Angebot gemacht, aber das war ihr zu wenig", berichtet Grathes. Mehrere Spieler hätten vor den Sommerferien ihre Zusage erteilt, nach Osterath zu wechseln. "Ob sie wirklich alle kommen, wird sich erst in der kommenden Woche herausstellen", sagt der Abteilungsleiter skeptisch.
Wenn alle Spielerinnen zu ihrem Wort stehen, hätte der OTV einen Kader, mit dem er in der Oberliga um den Aufstieg mitspielen könnte. Vom Team aus der vergangenen Saison bleiben neben Anette Strohmeyer Daniela Dinnies, Svenja Heister, Alexandra Koch, Lena Krüppel, Hannah Kohlmeier, Rebecca Müller und Sina Mackay. Hinzukommen sollen zudem noch zwei oder drei Nachwuchsspielerinnen. "Wer, das entscheidet der neue Trainer oder die neue Trainerin", sagt Grathes.
Auch die Männer des OTV konnten im Frühjahr den Abstieg aus der Landesliga nicht vermeiden. Der neue Trainer Ercan Koc, Lehrer am Gymnasium Norf, will mit dem Team, das ausschließlich aus Osterather Spielern besteht, den Wiederaufstieg in Angriff nehmen. "Es hat bereits ein Probetraining gegeben, die Chemie zwischen Coach und Mannschaft stimmt", sagt Grathes.