Eishockey: Aufstiegsrunde mit dem NEV

Neusser schlagen den Grefrather EV in einer turbulenten Begegnung mit 9:7.

Neuss. Wenige Stunden vor Heiligabend gab es für den Neusser EV in der Südparkhalle schon mal eine schöne Bescherung. 204 Zuschauer sorgten für eine — wenn auch bescheidene — Rekordkulisse. Mit der lautstarken Unterstützung für beide Mannschaften von den Rängen kam Weihnachtsstimmung auf.

Von der ließen sich die Cracks beider Teams beflügeln, geizten nicht mit Torerfolgen und sorgten bis in die Schlussminuten hinein für Spannung — auch wenn der Gastgeber bis zur 29. Minute bereits mit 5:2 geführt hatte. Doch dann schickte Grefraths Trainer Karel Lang für einige Minuten länger seinen Paradeblock statt der dritten und vierten Reihe auf das Eis — und schon stand es nach 34 Minuten wieder 5:5.

So ging es bis zur 54. Minute (7:7), ehe der NEV in der 57. Minute wieder mit 8:7 in Führung zog. Die Besucher stellten sich schon auf ein 8:8 ein, als die Grefrather in der letzten Minute ihren Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis und den am Ende total verschwitzten NEV-Torhüter Ken Passmann unter Dauerbeschuss nahmen. Doch der NEV traf noch ins leere Tor und hatte anschließend allen Grund zum Jubeln.

Dabei musste NEV-Trainer Uwe Malz auf einige etablierte Cracks verzichten und den Kader mit Jugendspielern auffüllen. Dass dieses Ergebnis den Darmstädtern, die damit aus der Oberliga-Aufstiegsrunde herausgedrängt wurden, nicht gefiel, kann sich jeder vorstellen. Denn Darmstadt hatte eine Woche zuvor nach der Niederlage gegen den NEV die Grefrather im Penaltyschießen besiegt und sich einen Vorsprung von einem Punkt auf die Neusser gesichert. Statt des einen fehlenden Punktes legte sich der NEV nun gleich drei unter den Weihnachtsbaum und spielt nun ab dem 4. Januar in der Oberliga-Aufstiegsrunde.

Die Treffer für den NEV erzielten Michel Keßler (2), Holger Schrills (2), Oliver Nemitz, Lutz-Georg Klauck, Maximilian Pilling, Manuel Warda und Niclas Hofmann.

Am Freitagabend (20.30 Uhr) trifft der NEV im letzten Spiel der Regionalliga-Runde auf den EHC Netphen.