Eishockey: NEV will gegen Königsborn Rang drei festigen
Nach dem Spiel am Freitagabend im Südstadion feiert die Mannschaft in der Skihalle.
Neuss. Nach dem Spiel am Freitagaend gegen das punktgleiche Überraschungs-Team des JEC Königsborn steht den NEV-Cracks der Sinn nach Party. Die zuletzt in fünf Spielen (davon viermal zweistellig!) erfolgreiche Mannschaft von NEV-Trainer Andrej Fuchs wurde nämlich zur Halloween-Party in die Neusser Skihalle eingeladen.
Da würde ein Erfolg gegen die Vorstädter aus Unna der Mannschaft gut zu Gesicht stehen. Wie stark ist der NEV wirklich? Das fragen sich nach den zuletzt in Serie abgelieferten Ergebnisse mit mindestens zehn Treffern nicht nur Fans und Fachleute, sondern auch die Spieler selbst. Ronny Sassen, Mannschaftskapitän des NEV, hat für sich das Ziel "die Meisterschaft" ausgegeben, derweil der NEV-Vorstand mit aller Vorsicht beim Saisonziel "vorne dabei sein" ausgeht.
Das neue Selbstbewusstsein hat zwar Manager Rolf von der Heiden zu der Aussage gebracht, dass "die Königsborner gegen uns keine Chance" haben, aber das genaue Saisonziel über die Möglichkeiten des NEV in dieser Saison lässt er ebenso (noch?) offen. Geht man von der Statistik nach acht Spieltagen in der Regionalliga aus, dann gibt es eigentlich das erwartete Bild.
An der Spitze steht der EHC Dortmund, der sich selbst zum Ligafavoriten erklärt hat und in Neuss schon drei Punkte (6:3) gewonnen hatte. Rang zwei und dabei ohne Verlustpunkt im Gegensatz zu den Dortmundern (Niederlage in Ratingen) steht die DEG 2, die den NEV mit 10:5 abgefertigt hatte. Und dann kommt schon der NEV (mit zwei Niederlagen und sechs Siegen) punktgleich mit den Königsbornern (Niederlagen in Essen und in Dortmund).
Vom Tabellenstand her gibt es daher heute Abend das spannende Verfolgerduell um Rang drei (Rückspiel schon am Sonntag um 18.30 Uhr in Unna), was die Fans eigentlich wieder in den Südpark locken müsste, die zuletzt sich nur noch in 200-Mann-Stärke dort hatten blicken lassen.
Die Neusser haben in den acht Spielen schon 80 Tore geschossen (und 23 kassiert), derweil die Königsborner 46 Treffer (darunter 19 gegen Herne 1b) aufweisen und auch nur 19 Treffer hinnehmen mussten. Dank des Zugangs der kanadischen Stürmer Derek Picklyk und Dave Stech, die mit dem Slowaken Igor Cilic einen Supersturm bilden, waren die Königsborner in dieser Saison extrem erfolgreich.
Dieses Trio in den Griff zu kriegen wird die Hauptafgabe des NEVs heute Abend (und natürlich am Sonntag) sein. Dann wäre zumindest Rang drei schon einmal gefestigt, ehe es am 7. November (endlich mal) wieder nach Ratingen geht.