Büderich. Es gibt Dinge, bei denen muss man dabei gewesen sein, sonst glaubt man sie nicht. So geschehen am Sonntag im Bezirksliga-Kellerduell zwischen dem Drittletzten FC Büderich und dem Schlusslicht SpVgg Hilden. Beim Stand von 3:2 für den Gastgeber rollt der Ball nach einem Kopfball von Daniel Müller in Richtung Torlinie, Hildens Torwart ist längst geschlagen. Da stürmt plötzlich ein Ersatzspieler auf das Feld, schlägt das Leder weg und verhindert so die sichere Vorentscheidung. Der Schiedsrichter ahndet diese grobe Unsportlichkeit mit einer gelben Karte und einem indirekten Freistoß. Der verpufft und fünf Minuten später schießt Hilden den 3:3-Ausgleich.

So verpasste der FCB die im Abstiegskampf so dringend benötigten drei Punkte, die nach der ersten Halbzeit bereits sicher verplant waren. 3:0 hatte die Mannschaft von Trainer Lutz Krumradt bis zu diesem Zeitpunkt nach einem Hattrick von Daniel Müller geführt. Müller traf zunächst per Hand-, dann per Foulelfmeter und ließ im Anschluss auch noch das 3:0 aus dem Spiel heraus folgen. Trotz dieser scheinbar sicheren Führung stellte sich nach dem Seitenwechsel nicht die nötige Ruhe im Spiel der Büdericher ein. Im Gegenteil: Nach dem 1:3 (47.) schaffte Hilden auch noch den Anschlusstreffer (62.), und so nahm das Unheil seinen Lauf. M.I.