Erneut standen Trainer Benjamin Simon nur acht Spielerinnen zur Verfügung, der Gegner kam zu zwölft. Das erste Viertel verlief noch ausgeglichen (16:17), "das zweite war dann inakzeptabel", kommentiert der Coach den 25:35-Rückstand zur Halbzeit.

Doch seine Kabinenpredigt zeigte Wirkung. Osterath kam auf vier Punkte heran und lief dann im entscheidenden Durchgang zur Höchstform auf. Beim Stand von 45:49 kam die Wende, die Gastgeber ließen fast sechs Minuten keinen Korb mehr zu, während vorne plötzlich nahezu jeder Ball saß. So erspielte sich der OTV eine kaum für möglich gehaltene 61:49-Führung.

Opladen gab dennoch nicht auf, kam durch drei Dreier noch einmal gefährlich nahe heran, doch die Osteratherinnen ließen sich den so lang ersehnten Sieg nicht mehr nehmen. "Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen", atmet Simon auf.

Überragende Spielerin beim 71:62-Erfolg war die Amerikanerin Amber Nasby (31 Punkte), auch Anette Strohmeyer (15) verdiente sich ein Extra-Lob ihres Trainer, der insgesamt aber die gesamte Mannschaft in den Himmel hob: "Alle haben im Angriff Gefahr ausgestrahlt und in der Defensive unheimlich gekämpft. Hätten wir diese Leistung immer gezeigt, würden wir nie und nimmer so weit unten stehen."

Jetzt hat der OTV, der durch den Sieg die Abstiegsränge vorerst verlässt, vier Wochen Pause, dann folgt das vorentscheidende Spiel gegen Frankenberg.

“ Landesliga, H: Osterather TV - SFD Düsseldorf 68:89