Eistanz: Sturz ließ WM-Träume platzen
Stefanie Frohberg und Tim Giesen verpassten die Top-Ten und belegten nur Rang 11.
Neuss/Den Haag. Es war knapp. Und es war ärgerlich. Unzählige Male hatte das Eistanzpaar Stefanie Frohberg aus Berlin und Tim Giesen aus Neuss diesen Sprung geübt. Unzählige Male war alles glatt gegangen.
Ausgerechnet bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Den Haag stürzte das Paar. Die angestrebte Top-Ten Platzierung war damit verpasst, am Ende landeten die beiden auf Rang elf.
Dabei war der WM-Auftakt für das Paar, das erst seit einem Jahr zusammen tanzt, durchaus erfreulich. Bei den Pflichttänzen belegten sie den neunten Platz, für den Originaltanz und den Kürwettbewerb schien noch Luft nach oben. Den Sturz im Originaltanz konnte dann allerdings auch die sehr gute Performance im Kürwettbewerb nicht mehr wettmachen.
Zwar liefen die beiden eine ihrer besten Küren der Saison und auch Trainer René Lohse war überzeugt, "das war Weltklasse", die Preisrichter sahen das allerdings nicht ganz so. Sie vergaben 69,19 Punkte für diesen Wettbewerbsteil. Unter dem Strich erreichten Frohberg und Giesen damit 139,51 Gesamtpunkte. Das Siegerpaar aus Russland, Elena Ilinkyh und Nikita Katsalapov holte 188,28Punkte.
Für Stefanie Frohberg und Tim Giesen vom Neusser Schlittschuhklub (NSK) ist jetzt die Eislaufsaison erst einmal beendet - erst nach Ostern wollen die 18-Jährige und ihr 21-jähriger Tanzpartner die Schlittschuhe wieder anschnallen.
In der kommenden Saison starten die beiden dann in der so genannten Meisterklasse. "Da müssen wir uns sicherlich erst einmal wieder ein bis zwei Jahre hinten anstellen", sagt Tim Giesen, "aber die nächste Olympiade 2014 in Sotschi haben wir schon ganz klar im Blick", fügt er schmunzelnd hinzu.