Grevenbroich: Holländer ist Sportler des Jahres
Der Judoka des SV Rosellen kann die Wahl in der Erfthalle für sich entscheiden. Zweiter wurden die U20-Basketballer der Grevenbroich Elephants. Platz drei ging an die A-Jugend-Fußballer des TuS Grevenbroich.
Grevenbroich. Ein Wochenende im Zeichen des Sports wurde in der Frimmersdorfer Erfthalle gefeiert. Mit der jährlichen Sportlerehrung zeichnete der Stadtsportverband die Stadtmeister aller Disziplinen aus.
Die Zeremonie wurde am Samstagabend durch ein Showprogramm aufgelockert. Die rund 350 Gäste hatten schließlich mit der Wahl der Sportler des Jahres eine wichtige Aufgabe zu erfüllen.
Nominiert waren bei den Einzelsportlern der Wevelinghovener Karatekämpfer Peter Josef Schrörs, der Golfer Peter Scheel vom Club Erftaue und Judoka Peter Holländer vom SVRosellen.
Alle hatten beachtliche Erfolge vorzuweisen, so dass die Wahl schwer fiel und letztlich wohl von der Größe der angereisten Fanclubs abhing, wie Moderator Friedbert Hamacher bei der Vorstellung der Kandidaten bereits im Vorfeld gemutmaßt hatte.
Als die Stimmzettel ausgezählt waren, freute sich Udo Holländer über seinen Titelgewinn. Die auf die Plätze verwiesenen Scheel (Zweiter) und Schrörs (Dritter) bewiesen Sportlichkeit und gratulierten dem Sieger.
Bei der Wahl der Mannschaft des Jahres siegten die Judoka des TuS Germania. Die junge Mannschaft wird in der neuen Saison ihr Glück in der Landesliga versuchen und will dort an ihre bisherigen Erfolge, zu denen nun auch der Titel der Mannschaft des Jahres gehört, anknüpfen.
Zweiter wurden die U20-Basketballer der Grevenbroich Elephants. Platz drei ging an die A-Jugend-Fußballer des TuS Grevenbroich.
Die Organisatoren der Sportlerehrung hatten im Vorfeld darauf geachtet, dass nur die anwesenden Sportler auf die Bühne gerufen wurden. Denn von den 143 Stadtmeistern war nur ein gutes Drittel zur Urkundenübergabe erschienen, obwohl alle gesondert vom Sportverband eingeladen worden waren.
Dies sei jedoch kein neuer Trend, auch in den vergangenen Jahren war die Beteiligung der Sportler nicht berauschend, wie Sportwart Werner Moritz berichtete.
Mit Verspätung kamen die Judoka zur Feier in die Erfthalle, da sie am Samstagabend noch einen Wettkampf zu bestreiten hatten. Für die 16-jährige Jessica Roemer, mehrfache Stadtmeisterin, war dies aber kein Grund, ihre Urkunde nicht persönlich abzuholen. "Wenn ich zu so einem Anlass eingeladen werde, gehe ich natürlich auch hin - alles andere wäre unfair."
Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Ehrenamtler des Jahres zuteil: Hans Birbaum, besser unter dem Namen "Läddy" bekannt, ist als Fußball-Obmann beim TuS Grevenbroich seit Jahren ein unentbehrlicher Strippenzieher im Hintergrund.
Dass es bei den Ehrungen der sportlichen Kinder und Jugendlichen am Sonntag dann um einiges lebhafter zugehen würde, dürfte niemanden überrascht haben. Dennoch verlief auch dieser Nachmittag ohne nennenswerte Zwischenfälle, vielmehr strahlten die stolzen Sieger um die Wette in die Kameras.