Fußball-Landesliga: Krimi im Kampf um die Herbstmeisterschaft
Gleich vier Mannschaften können in der Landesliga an diesem Spieltag an die Spitze springen.
Rhein-Kreis Neuss. Dem SV Uedesheim ist es zu verdanken, dass der letzte Hinrundenspieltag der Fußball-Landesliga äußerst interessant wird. Denn die Neusser verhinderten durch ihren 2:0-Erfolg vor Wochenfrist beim Spitzenreiter FC Remscheid, dass sich die Mannschaft aus dem Bergischen vorzeitig die Herbstmeisterschaft sichern konnte.
So haben am Wochenende gleich vier Mannschaften noch die Chance, die Herbstmeisterschaft zu gewinnen. Neben dem Tabellenführer aus Remscheid (32 Punkte) und den Viertplatzierten Uedesheimern (30) sind dies der SC Düsseldorf-West (32) und die Reserve von Turu Düsseldorf (31).
„Zwar kann man sich für den Titel des Herbstmeisters nichts kaufen, dennoch hat er einen psychologischen Effekt. Du stehst nach der Hälfte der Saison ganz vorn und hast eine gute Halbserie gespielt. Davon kann einen Mannschaft die Rückrunde über zehren“, sagt SVU-Coach Ingmar Putz. Allerdings geht die Liga ohnehin erst nach dem ersten Rückrundenspieltag eine Woche später in die Winterpause.
Der letzte Hinrundenspieltag beschert dem SV Uedesheim eine vermeintlich leichte Aufgabe: Die Neusser treffen auf eigenem Platz (Sonntag, 14.15 Uhr) auf den abstiegsgefährdeten Rheydter SV, der mit 15 Punkten auf Platz 13 rangiert. „Ein schweres Spiel“, meint dagegen Putz, „vor allem, weil alle glauben, die muss man jetzt mal eben vom Platz schießen. Doch das ist eine unbequem zu spielende Truppe, da müssen wir hochkonzentriert sein.“
Der 17. Spieltag der Landesliga bezieht seine Spannung auch daraus, dass zwei der Herbstmeisterschafts-Anwärter im direkten Duell aufeinander treffen. In Düsseldorf empfängt der SC West die Turu, so dass sich zwei Uedesheimer Kontrahenten gegenseitig die Punkte streitig machen. Spitzenreiter FC Remscheid, der nach den beiden Platzverweisen aus dem Spiel gegen Uedesheim auf Kapitän Markus Hosnijak und Benjamin Knaup verzichten muss, gastiert beim heimstarken 1. FC Mönchengladbach.
Für die restlichen Mannschaften aus dem Kreisgebiet geht es ebenfalls um viel. Während Aufsteiger VdS Nievenheim (Fünfter mit 27 Punkten) mit einem Sieg in Amern (Achter, 25) den Anschluss an die „Großen Vier“ herstellen kann, geht es für den seit Anfang September sieglosen TuS Grevenbroich darum, endlich ein Erfolgserlebnis zu feiern und mit einem Sieg gegen Kellerkind VfB Solingen (Schlossstadion, Sonntag, 14.15 Uhr) den Abstand auf die Abstiegsplätze zu vergrößern.