Fußball: SV Uedesheim schlägt TuS Bösinghoven
Der SV Uedesheim schlägt den TuS Bösinghoven mit 2:0 (0:0).
Neuss. Die Szene, die alle 250 Zuschauer auf der Bezirkssportanlage in Uedesheim nach dem Lokalderby zwischen dem SV und dem TuS Bösinghoven erinnern werden, ereignet sich nach 53 Minuten. Nach einem feinen zuspiel in den Strafraum steht Kani Taher mit dem Rücken zum Tor auf einmal frei, TuS-Torhüter Patrick Iwersen kommt viel zu spät aus seinem Tor gestürmt, Taher versucht in der Drehung den Ball unter Kontrolle zu bekommen und wird dabei von dem heranstürmenden Iwersen unglücklich, aber mit ungemeiner Wucht am Kopf getroffen.
Der Uedesheimer Mittelfeldspieler geht zu Boden und bleibt minutenlang liegen. Während der Bösinghovener Schlussmann von Schiedsrichter Bastian Lang (Frintrop) des Feldes verwiesen wird, muss Taher mit einer Trage vom Feld getragen und später ins Krankenhaus eingeliefert werden. „Eine ganz unglückliche Szene, wir wünschen Kani alles Gute und hoffen, dass es nichts Schlimmes ist“, erklärt SVU-Trainer Ingmar Putz nach der Partie.
Im Anschluss an die Szene hat Bösinghovens Ersatztorhüter Marco Schmitz seinen großen Auftritt, denn er hält den von Miles Adeoye schwach getretenen Elfmeter und damit seine Mannschaft im Spiel. Die liegt zu diesem Zeitpunkt mit 0:1 zurück, da sie trotz Feldüberlegenheit in Halbzeit eins, es versäumt hat, ein Tor zu erzielen. Die beste Chance zur Führung hat Kevin Dauser allerdings kurz nach der Pause, als er frei vor Dustin Gottlebe im SVU-Tor auftaucht, aber den Ball am langen Eck vorbei zieht (46.). Im direkten Gegenzug machen es die Gastgeber besser, als Samir Saysay einen Blackout der Bösinghovener Hintermannschaft zur Führung nutzt (47.).
Die Gastgeber sind nach dem Platzverweis gegen Iwersen die deutlich bessere Mannschaft auf dem Platz, lassen dem TuS kaum Platz zur Entfaltung. Der versucht es ab der 70. Minute nur noch mit hohen langen Bällen in die Spitze, bleiben aber gänzlich ungefährlich. Der SVU hat hingegen bei Kontern immer wieder gute Chancen, muss aber bis zur 93. Minute warten, ehe der starke Andrej Hildenberg mit einem Schuss in den rechten Winkel die Partie endgültig entscheidet.