Handball: Ein Krimi ohne das ganz große Happy End

Treudeutsch Lank spielt 32:32 in Kaldenkirchen. Neun Tore von Schochtert.

Lank. In einer ausgeglichenen und am Ende sogar dramatischen Verbandsliga-Partie holte Treudeutsch Lank beim TSV Kaldenkirchen einen Punkt. Es wäre sogar ein Sieg möglich gewesen, doch Robert Bosnjak scheiterte zehn Sekunden vor Schluss am gegnerischen Torwart.

Dass Trainer Jürgen Hampel dennoch sehr zufrieden war, ist durchaus nachzuvollziehen, denn bis drei Minuten vor dem Ende lagen die Gäste mit drei Toren im Hintertreffen. "Dann habe ich offensiv decken lassen und der Gegner hat uns den Gefallen getan, leichte Fehler zu produzieren", so Hampel. Tor um Tor holten die Lanker auf, und letztlich hätte es fast noch zum Sieg gereicht.

In der ersten Halbzeit hatten die Lanker zumeist geführt, doch kurz vor dem Seitenwechsel wusste Kaldenkirchen, das Blatt zu wenden (14:13). Zum Mann des Abends auf Lanker Seite avancierte im zweiten Durchgang Christian Schochtert mit insgesamt neun Toren.

"Er hatte eine Verletzung am Knie, deshalb habe ich ihn von Linksaußen in den Rückraum beordert", erklärt Hampel seinen ungewöhnlichen, aber äußerst erfolgreichen taktischen Schachzug. Tim van Bösekom und Robert Bosnjak trafen jeweils fünfmal.

Während Lanks Zweite (Bezirksliga) beim ASV Süchteln II mit 29:35 (13:18) deutlich verlor, wird die Luft auch für die Lanker Verbandsliga-Damen nach der 19:23-Niederlage beim SSV Gartenstadt im Tabellenkeller wieder ziemlich dünn. "Anfangs haben wir noch gut mitgehalten, doch mit zunehmender Spielzeit ging meiner dezimierten Mannschaft dann doch die Puste aus", will Trainer Duc Bui dem Team keinen Vorwurf machen. M.I.