Handball: Ein nächster Gegner auf Augenhöhe des TSV Dormagen
Der TSV gastiert am Samstag bei GWD Minden.
Dormagen. Das erste Auswärtsspiel in dieser Woche endete mit einer klaren Niederlage für den TSV Dormagen bei Frisch Auf Göppingen. In der Stuttgarter Porsche-Arena setzte der Altmeister sich am Dienstag klar mit 30:21 (14:10) in der Nachholpartie des siebten Spieltages durch. Dadurch rutschten die Dormagener in der Tabelle der Toyota Handball-Bundesliga auf den 14. Platz zurück.
Es war vor allem die Höhe der Niederlage, die Trainer Kai Wandschneider ärgerte: "In Göppingen kann man natürlich verlieren, das ist anderen Mannschaften in dieser Saison ja auch schon passiert. Doch wenn man fünf Minuten vor Ende mit fünf Toren zurückliegt, dann muss man am Ende nicht mit neun Treffern Differenz verlieren."
Der Grund für den Misserfolg lag vor allem in der mangelnden Chancenverwertung. Wandschneider: "Wenn die beiden Youngster Max Holst und Sebastian Faißt zu den torgefährlichsten Angreifern zählen, dann sagt das eine Menge aus."
Die konkrete Vorbereitung auf das nächste Auswärtsspiel beginnt am heutigen Donnerstag. "Für die Mindener ist das Spiel gegen uns eine Art Schicksalsspiel. Nach der Niederlage in Essen stehen sie gehörig unter Druck", beschreibt Wandschneider die Ausgangsposition, die für den TSV von Vorteil sein kann.
"Wir suchen gegen den nächsten Gegner auf Augenhöhe unsere Chance." Die Grün-Weißen besitzen freilich den Heimvorteil. Deshalb ist klar: "Wenn wir in Minden Erfolg haben wollen, dann müssen alle Mannschaftsteile mitmachen", erwartet der 49-Jährige vor allem eine Steigerung des Rückraums.
Gegen Göppingen war Abwehrspezialist Peter Sieberger wieder dabei. Er wird wohl auch in Minden zum Einsatz kommen. Joey Duin war zuletzt im Verein und auch in der niederländischen Nationalmannschaft aufgrund einer Rückenblockade außer Gefecht. Der Halblinke geht davon aus, dass er am Samstag spielen kann.
Ob er tatsächlich auf dem Spielbericht erscheint, wird wohl erst in Minden entschieden. Linksaußen Michiel Lochtenbergh und Torwart Vitali Feshchanka wurden in Göppingen nach den strapaziösen Einsatzen für ihre Nationalteams beim Gastspiel in Stuttgart geschont, am Samstag müssen sie wieder ran.