Crosslauf: TSV-Läufer sind kaum gefordert
Beim 37. Martins-Crosslauf in der Krefelder Edelstahl-Kampfbahn machten Dormagener Läufer die Sieger unter sich aus.
Rhein-Kreis Neuss. Weil es an den Vortagen sehr viel geregnet hatte, sollte der 37. Martins-Crosslauf in Krefeld eigentlich abgesagt werden. Doch da Crossläufer bekanntlich bei Wind und Wetter ihrem Sport nachgehen, fand die Traditionsveranstaltung in der altehrwürdigen, jedoch etwas heruntergekommenen Krefelder Edelstahl-Kampfbahn am Ende doch statt - zumal die Strecke außen um das Gelände herumführte und keine besonderen Anforderungen an die Läufer stellte.
Gefordert wurden auch die Mittelstreckler aus Dormagen nicht. Die starken jungen Läufer aus der Schule von Trainer Willi Jungbluth machten das Rennen über knapp 3,3 Kilometer unter sich aus. Wirklich ausgepumpt wirkte nach dem Zieleinlauf jedoch keiner der Dormagener.
Auf dem Zielstrich wollten Fabian Spinrath und Jens Alban eigentlich ein "totes Rennen" provozieren, die Kampfrichter machten da aber nicht mit und setzten Fabian bei Zeitgleichheit auf Rang eins.
Als Dritter erreichte Carl-Phillip Heising das Ziel, dessen leidige Atemprobleme etwa 600 Meter vor dem Ziel einsetzten. Heising gewann aber die A-Jugendwertung mit großem Vorsprung. Julian Spinrath hingegen hat noch Nachholbedarf beim Training, nach seiner Verletzung kommt er aber immer besser in Form (Dritter der B-Jugend).
Bei der weiblichen Jugend war das Bild vergleichbar. Mit dem Startschuss erarbeiteten sich die Dormagenerin Stephanie Platt, deutsche B-Jugendmeisterin über 1.500 Meter, und ihre Uerdinger Teamkollegin Lena Pitzer einen großen Vorsprung und machten letztlich den Sieg unter sich aus.
Platt schonte sich und war nach ihrem Sieg über die 3000 Meter (11:24 Minuten) sofort wieder sprachfähig. Im Sommer rang sie nach dem Zieleinlauf meist noch lange nach Luft.
Die übrigen Läufer aus dem Rhein-Kreis Neuss waren nicht ganz so erfolgreich. Ausnahmen: Die 44-jährige Hannelore Mathé (TV Jahn Kapellen) staunte als drittbeste Frau (2. W 45) nach ihrem tollen Rennen nicht schlecht:
"Dass ich so viele jüngere Läuferinnen hinter mir lasse, hätte ich nicht gedacht." Stark war auch wieder die 14-jährige Kaarsterin Svenja Ojstersek, die über 1,4 Kilometer bei den Schülerinnen Zweite wurde.