Handball: Meisterhafter TSV
Bayer Dormagen gewinnt auch in Krefeld mit 34:23.
Krefeld/Dormagen. Nach dem Sieg im Nachholspiel beim TuS Ferndorf gewann der TSV Bayer Dormagen auch drei Tage später bei der heimstarken HSG Krefeld. Die Gastgeber wehrten sich vor 600 Zuschauern lange gegen die drohende Niederlage, doch die fiel am Ende wie schon im Hinspiel deutlich aus: Der TSV setzte sich am Samstagabend mit 34:23 (14:10) durch und feierte den 21. Saisonsieg. Simon Ernst (8/1) und Tobias Plaz (6) waren die erfolgreichsten Werfer. Krefeld biss sich an der ungemein beweglichen TSV-Deckung immer wieder die Zähne aus.
Nach der einzigen Führung der HSG setzte der TSV sich mit fünf Toren in Folge bis zur neunten Minute auf 6:2 ab. Doch dann zeichnete sich mehrfach Philipp Ruch im Krefelder Tor aus, wobei ihm die Dormagener in dieser Phase mit nicht besonders platzierten Würfen die Arbeit erleichterten. Krefeld kam bis auf 5:6 heran, der Pfosten verhinderte beim Siebenmeter von Thomas Plhak den Ausgleich. Anschließend legte der TSV wieder vor, Krefeld verkürzte, ehe Robin Doetsch kurz vor dem Pausenpfiff den ersten Fünf-Tore-Vorsprung markierte.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb es länger spannend - bis die ständige Aufholjagd Spuren bei den Krefelder Spielern hinterlassen hatte. Gelungene Konter und Kombinationen erfreuten in den letzten zehn Minuten überwiegend die vielen mitgereisten TSV-Fans. Besonders registriert wurden der Treffer von Tobias Plaz in Dormagens einziger Unterzahl, zwei erfolgreiche Würfe aus dem Rückraum von Linksaußen Markus Breuer und das Tor von Frederic Rudloff, der gerade erst im Spiel war. Mit viel Spielwitz agierte in der Schlussphase auch Sebastian Damm.
„Eine tolle Truppe zeigte hier eine tolle Leistung“, lobte Krefelds Trainer Olaf Mast den Auftritt der Sieger, war aber auch stolz auf sein lange kämpfendes Team. „Wir sind voller Respekt nach Krefeld gefahren“, stellte Jörg Bohrmann fest, „zumal wir nach dem Mittwochspiel noch etwas müde waren. Wir hatten uns vorgenommen, alle Kraft in die Abwehr zu stecken. Das ist wieder gelungen, auch wenn wir nach dem 16:10 einige Zeit Larifari gespielt haben.“
TSV: Bartmann, Schmidt; Ernst (8/1), Damm (3), Genz (1), Plaz (6), Eisenkrätzer (1), Breuer (4/1), Rudloff (1), Doetsch (5), Kübler (4), Marquardt (1), Köhler.