Handball: Mordsgegner im Spitzenduell
Der TSV Bayer Dormagen tritt in der 3. Liga West beim hoch eingeschätzten Tabellendritten VfL Eintracht Hagen an.
Rhein-Kreis Neuss. Fünf Siege in Folge haben Jörg Bohrmann nicht in Euphorie versetzt. Für den Trainer des TSV Bayer Dormagen ist der zweite Tabellenplatz in der 3. Handball-Liga West nach sechs Spieltagen nicht mehr als ein Zwischenstand.
„Die 10:2 Punkte sollte man nicht überbewerten. Wir haben ein bestimmte Konstanz gewonnen nach der deprimierenden Auftaktniederlage gegen Ferndorf und wissen, wo wir hingehören. Ende November wird man sehen, wo der Weg hinführt“, sagt der Bayer-Trainer. Denn dann hat der TSV gegen einige der dicken Brocken in der Liga neben Spitzenreiter TuS Ferndorf gespielt.
Am Samstag (18:15 Uhr) tritt der Drittliga-Meister und Tabellenzweite beim Dritten VfL Eintracht Hagen an - sozusagen die erste richtige Nagelprobe.
„Das ist eine Mordsmannschaft mit einem hohen Potenzial, die sich auch hochklassig verstärkt hat“, erklärt Bohrmann und hob die Verpflichtungen von Mirko Szymanowicz und Simon Ciupinski heraus. Ein wenig Entspannung wird es womöglich im personellen Bereich geben.
Rückraumspieler Janik Köhler könnte nach auskuriertem Bänderriss ins Team zurückkehren und für Entlastung sorgen. Über Sieg und Niederlage wird laut Bohrmann die Fehlerquote entscheiden. „Wir sind kein Favorit, aber auch kein krasser Außenseiter. Ich denke, dass es 60:40 für Hagen steht“, sagt der Bayer Coach, der morgen seinen 45. Geburtstag feiert.
Ebenfalls eng werden dürfte es für den Fünften TV Korschenbroich im morgigen Heimspiel gegen den starken Aufsteiger SG Schalksmühle-Halver (19.30 Uhr). „Natürlich werden und haben wir uns auch mit dem Gegner beschäftigt, aber wir wollen unser Spiel machen und den dritten Heimsieg in Folge einfahren“, sagt Coach Ronny Rogawska.
Schalksmühle-Halver hat in dieser Saison mehrfach für Aufsehen gesorgt. Der Aufsteiger gewann nicht nur beim Leichlinger TV, sondern auch bei der HSG Varel. „Die Ergebnisse waren positiv“, sagt Rogawska. „Vor allem in den Auswärtsspielen hat die Mannschaft stark gespielt.“ In der Zwischenbilanz weisen die Gäste 6:6 Punkte auf und stehen auf einem guten achten Tabellenplatz. Rogawska setzt auch auf die Unterstützung von außen: „Ich hoffe darauf, dass uns unsere Fans wieder so lautstark unterstützen. Sie können den Unterschied ausmachen.“